Am höchsten bewertete positive Rezension
5,0 von 5 SternenNachfolgemodell mit einem gewissen Plus an Ausstattung
Rezension aus Deutschland vom 12. März 2024
Nachdem meine in 2017 gekaufte Panasonic Lumix FZ1000 I leider nicht mehr ausreichend praxistauglich war, weil vor einiger Zeit der Monitor komplett abgebrochen war (Reparatur zu teuer), habe ich mich für das Nachfolgemodell, die Panasonic Lumix FZ1000 II entschieden.
Während die Optik beider Modell bekanntlich auf gleicher Höhe ist und ich bislang keine Unterschiede feststellen konnte, ist sind z. B. die Tasten teilweise anders angeordnet, das Menü ist nochmals umfangreicher geworden, der Sucher löst detaillierter auf und der aufklappbare Monitor bietet vor allem ein Touch-Display, was beim Vorgängermodell nicht der Fall war.
Warum keine DSLR- o. Systemkamera ? Diese sind mir letztlich auch zu groß und zu schwer, wenn man an diverse Objektive im Zubehör denkt. Ich hatte übrigens auch für ca. 1 Jahr die "Olympus OM-D E-M5 Mark II" besessen: wirklich eine tolle Kamera (spritzwasser-, staub- und frostgeschützt), aber bereits der Body mit hochwertigem Weitwinkelobjektiv (z. B. M.Zuiko Digital ED 12-40 mm Top Pro) ist relativ schwer. Mit einem Teleobjektiv (z. B. Olympus EZ-M7530 M.Zuiko Digital 75-300mm) und weiteren Objektiven konnte ich mich auch hier ggf. ordentlich „abbuckeln“.
Somit war für mich klar, dass ich mich wieder für eine hochwertige Bridgekamera entscheide.die „all-inclusive“ bietet, nämlich die Panasonic Lumix FZ1000 II, zumal ich mit dem Vorgängermodell sehr zufrieden war.
Qualität ? Der Body ist tatsächlich eine gewisse Schwachstelle, wenn man auf ein komplettes Magnesiumgehäuse o. ä. steht. Nicht wirklich absolut hochwertig, aber dennoch solide und materialbedingt natürlich auch leichter, kein unnötiges Knarzen. Dass das Gehäuse billig wirkt und gebrechlich sei, ist ein Gerücht.
Letztlich kommt es aber auf die inneren Werte an: Ich bin durchaus begeistert. Der 1 Zoll-Sensor punktet hier in den meisten Belangen, auch der flotte Autofokus kann überzeugen. Ob Makro, Weitwinkel- oder Tele, alles ist in relativ hoher Qualität möglich. Wenn das Licht knapp wird, kann man z. B. legal tricksen und auf HDR oder schnelle Bildfolgen (z. B. „Hand-Nachtaufnahme“) umschalten. Hier werden dann einige/ viele Fotos, die in kurzen Abständen aufgenommen wurden, zu einem zusammengerechnet, die Qualität ist dann erstaunlich.
Man sollte aber auch daran denken, sich mit sinnvollem Zubehör, wie z. B. Zusatzakku(s), UV-Filter und Speicherkarten einzudecken; es entstehen also gewisse Folgekosten, die sich aber schnell auszahlen.
Auch wenn sich 400mm Brennweite (KB) im Vergleich zu anderen „Super“-Zoomkameras eher gering anhören, lassen Sie sich nicht täuschen. Mit der "Panasonic Lumix FZ1000 II“ decken Sie mit einem in dieser Preisklasse lichtstarken Objektiv (F2,8-4,0) viel ab, und können deshalb vieles ohne Stativ fotografieren, zumal der Stabilisator sehr gut unterstützt. Bei noch längeren Brennweiten sind Fotografien aus der Hand eher Augenwischerei, denn hier verwackelt man leicht, außerdem kosten höherwertige Objektive ansonsten viel Geld und sind ganz einfach schwer.
Mit der "Panasonic Lumix FZ1000 II“ kann man also Geld sparen, hat dennoch viel Technik in der Hand und kann auch noch hochwertig Filme in 4K (30/60fps) drehen. An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass ich eher wenig filme und mich an motorischen Geräuschen auch nicht sehr störe.
► Hinweis: ► Die „alte" Panasonic Lumix FZ1000 I“ hat die Einsätze im Urlaub und der Freizeit sehr gut überstanden. Weder gelegentlicher Staub, noch Nebel bzw. hohe Luftfeuchtigkeit haben ihr zu schaffen gemacht. Das erwarte ich somit nun auch vom Nachfolgemodell.
Die Detailfülle beim späteren Hineinzoomen und von Bildausschnitten kann mich regelmäßig begeistern, auch wenn das Licht bereits knapp wird, zumal auch der "i.Zoom" die Brennweite ohne wesentliche Qualitätsverluste auf 800 mm optimiert.
Die Kamera bietet eine hohe Fülle an Einstellmöglichkeiten, dass es sich lohnt, hier regelmäßig auszuprobieren. Auch wenn speziell für den Einsteiger in den Automatikmodi schon einiges vereinfacht wird, lohnen sich andere Einstellungen. Bei schnellen Bewegungen ist z. B. das Sport-Programm nützlich, aber hier arbeite ich lieber manuell mit kürzeren Belichtungszeiten und/ oder Serienfotos.
►►► Fazit: Auch nach ein paar Jahren auf dem Markt ist diese Kamera weiterhin top und ihr Geld (aktuell 729 €) wert, allerdings auch kein Leichtgewicht. Ich warte beruhigt ab, was sich in den nächsten Jahren am Kameramarkt so tut. Unabhängig davon bin ich technisch sehr gut versorgt.