Hinweis: Wir haben 13 Erste-Hilfe-Koffer für Sie recherchiert.
In jedem Haushalt sollte ein Erste-Hilfe-Set vorhanden sein, um bei kleinen und großen Notfällen und natürlich allen möglichen Wehwehchen sofort einsatzbereit zu sein. Um wieviel wichtiger ist, dass ein Erste-Hilfe-Koffer am Arbeitsplatz oder auch beim Camping zur Verfügung steht, wobei ein Notfallkoffer an Arbeitsstätten gesetzlich vorgeschrieben ist. Das gleiche gilt auch für Kindertagesstätten, Schulen und Heimwerkstätten. Erste-Hilfe-Koffer gehören selbstverständlich auch in jedes Auto, wo sie zur Pflichtausstattung nach DIN 13164 ausgerüstet sein müssen. Dabei ist es unerheblich, ob der Notfall einen kleinen Schnitt, eine harmlose Schramme oder eine größere Verletzung beinhaltet; wichtig ist allein, dass ausreichend und richtiges Material vorhanden ist, um effektiv, schnell und fachgerecht zu helfen. Die Ausstattung eines Notfallkoffers muss der DIN-Norm 13167 entsprechen, kann nach Bedarf aber zusätzlich variabel zusammengestellt werden. Häufig ist eine Grundausstattung bereits beim Kauf vorhanden, je nach Notwendigkeit oder Gefährdung sollten zusätzliche Elemente beigefügt werden. Erste-Hilfe-Koffer benötigen dabei unbedingt einen festen Standort, am besten werden sie an einem leicht zugänglichen Platz an einer Wand befestigt.
Gerade für den Einsatz an Arbeitsplätzen ist es von Vorteil, wenn die Hülle aus bruchfestem Kunststoff oder Stahl besteht, außerdem ist eine Wandhalterung sinnvoll. Dadurch erhält der Notfallkoffer seinen festen Platz und kann nicht aus Versehen weggeräumt werden. Um Staub oder Spritzwasser im Innern zu vermeiden, sollte der Verschluss mit einer umlaufenden Dichtung versehen sein. Es bietet sich an, den Koffer in der Nähe eines Feuerlöschers anzubringen, so dass für Notfälle alle Utensilien griffbereit sind. Die Grundaustattung muss neben verschiedenen Heftpflastern und Verbandspäckchen auch sterile Wundkompressen, Dreieckstücher, eine Rettungsdecke und Einmalhandschuhe umfassen. Dazu kommen Kälte- und Wärmekompressen, eine Pinzette, Verbandsschere und Augenkompressen. Wichtig ist, dass nach jedem Gebrauch der Inhalt überprüft und gegebenenfalls ergänzt wird. Außerdem sollte mindestens einmal jährlich eine Kontrolle stattfinden, um festzustellen, ob noch alle Produkte gebrauchsbereit sind. Da auch steril verpackte Materialien einer Alterung unterliegen, dürfen die Produkte im Erste-Hilfe-Koffer nicht über das Verfallsdatum hinaus benutzt werden. Praktisch sind auch frei einteilbare Fächer im Inneren des Koffers, so dass die Größe an die Produkte angepasst werden kann.
Nicht in allen Erste-Hilfe-Koffern ist auch eine Übersicht vorhanden, auf der das Verhalten im Notfall kurz und knapp erklärt wird, allerdings gehört ein Verbandbuch zum Standard. Eine schnelle Übersicht erweist sich jedoch als unbedingt wichtig, deshalb sollte direkt neben dem Koffer an der Wand ein Schild angebracht werden, auf dem die wichtigsten Maßnahmen erklärt werden. Wo Maschinen zum Einsatz kommen, empfiehlt sich die Erweiterung der Grundausstattung, so dass auch Beatmungshilfen mit einem hygienischen Beatmungsventil vorhanden sind. Desinfektionsspray, Alkoholtupfer, Sprühpflaster und Instrumente zur Wundreinigung sind ebenfalls unverzichtbar. Wo längere Wege zurückzulegen sind, sollte der Erste-Hilfe-Koffer leicht von der Wand zu lösen sein, um auch mobil zum Einsatz zu kommen. Aufgrund der umfangreichen Ausstattung ist es von Vorteil, wenn ein Ersthelfer mit einer Grundausbildung für den fachgerechten Zustand des Koffers, wie auch für mögliche Einsätze, verantwortlich ist. Grundsätzlich dürfen im Notfallkoffer auch zusätzliche Utensilien untergebracht werden, so zum Beispiel Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand, aber auch rezeptfreie Schmerzmittel, die allerdings nur unter Aufsicht verabreicht werden sollten. Ein Erste-Hilfe-Koffer ist nicht nur eine Vorschrift an Arbeitsstätten, er erweist sich auch im Hobbykeller oder auf dem Campingplatz als unverzichtbares Zubehör.