Hinweis: Wir haben 12 Gamepads für Sie recherchiert.
Die meisten PC-Spieler bevorzugen derzeit noch Maus und Tastatur, was sich für Rollenspiele mit vielen Tastenfunktionen und Menübefehlen sowie für Shooter aller Art (mit der Maus zielt es sich doch wesentlich leichter als mit Gamepad) auch besser eignet. Für Flugsimulatoren, Renn- und Sportspiele lohnt es sich allerdings, sich einen Überblick über die Vor- und Nachteile von Gamepads zu machen. Jeder sollte sich die optimale Peripherie zum Spielen schaffen, mit der er oder sie am besten zurechtkommt. So lassen sich der Spielspaß und die Erfolge im Game maximieren.
Grundsätzlich besteht ein Gamepad aus Steuerkreuz und Aktionstasten. Die Anzahl der Tasten ist von Modell zu Modell verschieden, manche Pads lassen sich auch individuell konfigurieren. Wem das zu unübersichtlich ist, wählt einfach das Xbox 360 Gamepad oder ein Gerät, das sich am 360-Layout orientiert. Denn auch die Spielehersteller stimmen ihre Programme auf die Benutzung mit 360-Layout ab.
Alternativ zum "klassischen" Modell gibt es noch die Motion Controlled Gamepads, wie zum Beispiel von der Wii bekannt. Die Bewegung im realen Raum überträgt sich in Aktionen im virtuellen Spiel. Bevor man sich aber für das Motion Cotrolled Gamepad entscheidet, sollte man prüfen, ob sich das Spiel auch dafür eignet - und ob der Platz zum Spielen auch ausreicht.
Die meisten Gamepads verfügen neben dem Steuerkreuz (meist auf der linken Seite) und den Aktionsbuttons (rechte Seite) über zwei Joysticks, vier Schultertasten (zwei rechts, zwei links) und den Menü-Tasten "Start" und "Select". Zum Ausschalten der Funktion "Rumble" verfügen einige Geräte über einen Knopf "Vibration", über den Force Feedback ein- oder ausgeschaltet werden kann. Manche Controller werden per Tastenbefehl ausgeschaltet, andere schalten sich nach einer gewissen Zeit der Inaktivität eigenständig aus.
Insbesondere der Xbox 360 Controller lässt sich einfach in Betrieb nehmen: einstecken und loslegen! Hier sieht man deutlich, dass die Spiele-Schmieden ihre Produkte auf diesen Typ Gamepad abgestimmt haben. Aber auch die Installation anderer Geräte ist kein großer Aufwand.
Wenn man sich für ein Modell entschieden hat, gibt es meist eine kabellose und eine verkabelte Variante. Dabei ist das wireless Gamepad meist ein paar Euro teurer. Das Gerät ohne Kabel bezieht seine Energie entweder aus Batterien oder aus einem Akku. Es lohnt sich, bei Akku-betriebenem Controller einen Zweit-Akku zu besorgen, damit es im Gefecht nicht zu ärgerlichen Zwischenfällen kommt. Wireless Gamepads lohnen sich, wenn in größeren Räumen gespielt wird, wo Kabel eine gemeine Stolperfalle darstellen können. Wer allerdings ohnehin nur direkt vorm Monitor hockt, dem genügt vermutlich die Variante mit Kabel - hier muss auch keine Akku-Laufzeit bedacht werden.
Die Akkulaufzeiten der Modelle unterscheiden sich deutlich und sollten beim Kauf unbedingt berücksichtigt werden. Bei den Geräten mit Kabel muss darauf geachtet werden, dass das Kabel für den Raum nicht zu kurz ist - sollte beispielsweise vom PC bis zur Sitzgelegenheit reichen - aber auch nicht zu lang, um keinen lästigen "Kabelsalat" anzurichten. Kabel sind nicht nur eine Stolperfalle, das Zerren am Kabel beim Stolpern kann auch den Controller beschädigen.
Haltbarkeit ist möglicherweise ein weiteres Kriterium der Controller. Während Maus und Tastatur bei sachgemäßer Benutzung meist jahrelang verwendet werden können, neigen "billig nachgemachte" Gamepads zu quietschenden Joysticks und sich festhakenden Aktionstasten. Diese Produkte weisen auch häufig in der Verarbeitung der Verkleidung der Kabel Mängel auf. Nach mehrmaligem Auf- und Abwickeln kann es sein, dass hier die Drähte an den Endstellen offen liegen. An einem hochwertigerem Gamepad wird man hingegen länger Freude haben können - vorausgesetzt, man neigt nicht zum cholerischen Wutausbruch mit dem obligaten Wurf des Controllers gegen die nächstbeste Wand.
Wie schon erwähnt, ist es wichtig, auf eine hochwertige Verarbeitung zu achten. Die bei den Billig-Modellen anfänglich eingesparten Euros sind sonst wahrscheinlich bald fällig, um ein neues Gerät anzuschaffen. Im Endeffekt entsteht aus dieser Einsparung dann ein Verlust.
Ein Controller sollte vor dem Kauf in die Hände genommen werden. Besonders Männer mit großen Händen kommen mit manchen kompakteren Gamepads nicht gut zurecht, weil sie die Geräte zu verkrampft halten müssten. Nicht nur die Größe des Gamepads ist zu bedenken, sondern auch die Beschaffenheit der Oberfläche. Es muss bedacht werden, dass im eifrigen Gefecht auch gerne mal die Hände schwitzen. Ein Controller sollte hierfür einen adäquaten Grip bieten, damit er nicht aus den Händen rutschen kann.
Zum Thema mit Kabel oder kabellos wurden unter "Vorteile" und "Nachteile" schon entsprechende Hinweise gegeben, die bei der Auswahl des Gamepads zu beachten sind.
Wichtig: Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Controller auch für PC und die entsprechenden Spiele verwendbar ist! Manche Controller sind nur mit ihrer zugehörigen Konsole einsetzbar.
Zunächst waren Gamepads nur binär programmiert: Entweder wurde eine Taste gedrückt oder nicht. Entsprechend fand eine Aktion nach "Alles-oder-Nichts"-Prinzip statt. Bei Jump-and-Run-Games dürfte das kein großes Problem dargestellt haben - anders ist es aber zum Beispiel bei den heutigen Rennspielen. Mittlerweile sind die Controller so weit entwickelt, dass sich die Aktion dosieren lässt. Beispielsweise bedeutet "Joystick nach oben" nicht unbedingt Vollgas voraus, sondern lässt sich je nach Ausschlag an die gewünschte Beschleunigung des Autos anpassen.
Eine weitere Entwicklung, die beobachtet werden kann, ist, dass immer mehr Tasten hinzugefügt werden. Schultertasten wie R1, R2, L1 und L2 sind bereits üblich. Dies ermöglicht eine kniffligere Steuerungstechnik - aber auch die individuelle Anpassung von Tastenbefehlen, wie sie für den Benutzer am komfortabelsten sind.
Die Funktion "Rumble" fand sich erstmalig im April 1996 bei dem Controller für das Nintendo 64 (N64). Dieser Controller besaß einen Erweiterungsslot, in den ein "Rumble-Pak" eingesetzt werden konnte. Dadurch konnte das Gerät ein "Force Feedback" geben; es vibrierte. Heutzutage ist die Funktion "Rumble" schon fast üblich und lässt sich meist auch per Knopfdruck an- und ausschalten.
Der neuste Trend läuft immer mehr auf die Herstellung einer virtuellen Realität heraus. Motion-Control, 2006 von Nintendo für die Wii eingeführt, erkennt die Lage des Controllers im Vergleich zur Ausgangsposition im Raum und übersetzt diese Drehung oder Bewegung in den virtuellen Spielraum.