Am höchsten bewertete positive Rezension
5,0 von 5 SternenSchöne Violine
Rezension aus Deutschland vom 27. Oktober 2020
Da es meine erste Violine ist, habe ich mich vorher intensiv im Internet schlau gemacht.
Die Violine macht auf mich einen guten Eindruck, es sind keine Mengel am Lack zu erkennen. Der Schwarze Lack mit dem Glitzer Effekt sieht wirklich gut aus. Auch ist der Übergang von Decke zum Griffbrett Einwandfrei. Keinerlei Scharfe Kanten oder unsaubere stellen. Um welche Art Holz es sich handelt kann ich nicht sagen.
Wie in der Anleitung angegeben muss zuerst die Brücke installiert werden. Sie an die Richtige Stelle zu platzieren war kein ding. Aber wie rum? Die Brücke hat an der Oberseite Einseitig eine Fase, diese muss in Richtung Griffbrett zeigen. In Richtung Seitenhalter muss der Steg 90 Grad zur Decke stehen. Mit einer Hand den Steg festhalten und mit der anderen Die Wirbel leicht Anziehen damit der Steg etwas Druck bekommt und Hält. Mir ist Aufgefallen das die E Saite keine Hülse hat. Da diese sehr dünn ist besteht die Gefahr des Einschneidens in das Holz. Ich hatte mir gleich ein Stimmgerät mitbestellt. Man kann das Stimmen auch mit einer App machen aber ich finde ein Stimmgerät das gleich für mehrere Instrumente geeignet ist besser. Die Frequenz habe ich auf 443 Hz gestellt da sie sich gut zum Üben eignen soll. Zuvor habe ich alle Feinstimmer Locker gedreht und mit Saite A begonnen am Wirbel die Saite annähernd auf den gewünschten Ton zu bringen. Ich finde es ist besser langsam an die Sache ran zu gehen und erst alle Saiten Stück für Stück Anzuziehen. Es braucht etwas Geduld. Wenn die Tonhöhe nur noch zwei Tonhöhen entfernt wahr bin ich zu den Feinstimmer übergegangen. Bei dem Wirbeln ist es wichtig das sie beim Anziehen immer auch reingedrückt werden da sie nur durch die Reibung in Position bleiben. Erst jetzt beginnt das Feinstimmen an den Feinstimmer. Erst A dann D G E wenn der E Ton Stimmt geht’s wieder bei A Los. Prüfen ob der Ton noch stimmt. Grade beim ersten Stimmen und da ja alle Saiten gemeinsam mit dem Seitenhalter verbunden ist, hat das Stimmen einer Saite durchaus Einfluss auf die andern. Mir ist Aufgefallen Das ich die Geige in den ersten 10 Tagen Täglich Stimmen musste. Ich hatte gelesen das die Saiten sich erst auf die Spannungen gewöhnen müssen und sich durchaus noch etwas dehnen. Jetzt nach 2 Wochen muss ich selten Stimmen.
Der Bogen macht für mich als Laie einen guten Eindruck. Es sind keine Haare lose oder gerissen. Er lässt sich gut Spannen. Als Hilfsmittel habe ich einen Normalen Bleistift genommen und geschaut ob er an der Engsten Stelle zwischen Stange und Rosshaar locker durchgeht so das grade nicht Stange oder Rosshaar berührt werden. Dann hat der Bogen die optimale Spannung. Man kann den Bogen auch überspannen bis er bricht.
Das Kolophonium ist in einer Unscheinbaren kleinen Plastik Box. Wenn man den Deckel abnimmt Sieht man direkt Aussparung an zwei Seiten auch sitzt das Kolophonium fest in der Box. Man macht sich die Finger nicht schmutzig mit den Klebrigen zeug. Die Oberfläche vom Kolophonium ist am Anfang noch glatt. Ich hatte gelesen das man es mit Sandpapier anrauen kann. Dies tat ich allerding nicht. Mit neuem Bogen dauert es eben etwas. Wenn man mit dem Finger über das Haar Streicht sollt dieser leicht weiß werden. Dann Weiß man, es ist genügend Kolophonium drauf. Man sollte sonst das Haar nicht berühren da bereits das Fett vom Finger den Ton negativ beeinflusst.
Bei der Schulterstütze hatte ich Schwierigkeiten die richtige Einstellung zu finden.
Mit Hilfe der Videos im Internet und einem Spiegel habe ich es dann geschafft den richtigen griff und Handhabung des Bogens Einzuüben. Man braucht viel Geduld bis der Bogen gleichmäßig und grade über die Saiten streicht. Dabei habe ich festgestellt, dass ich den Bogen zwar bis zur Spitze runder ziehen aber nicht hinauf bis zum Frosch komme. Es fehlen noch gut 2 cm. Man sollte ja gleich von Anfang an den kompletten Bogen nutzen. In zwischen habe ich neue Saiten Made Germany Aufgespannt. Alle vier Saiten sind mit Hülsen bestückt. Beim Aufspannen habe ich jede Saite einzeln getauscht. Gerissen ist bis jetzt keine. Grade mit der E Saite gehe sehr behutsam um. Beim Wechsel habe ich die Auflage stellen mit Grafit bemalt dabei wirkt Grafit wie Schmiermittel und sogt dafür das die Saiten gut gleiten können.
Auf der Rückseite befindet sich der Tonabnehmer der über eine 9V Block gespeist wird. Gut finde ich dabei das die Kontakte aus Federn bestehen damit der Block festsitzt und nicht anfängt zu schwingen. Schlecht ist das die Maße des Schachtes etwas zu knapp sind. Ich nutze nur 9V Block Akkus. Davon habe ich mehrere Verschiedene. Diese gehen sehr schwer hinein. 9V Bock Batterie passt gut.
Getestet habe ich es über Kopfhörer (Nicht mit den mitgelieferten) und über Mischpult. Nichts zu bemängeln. Ton ist Klar kein Brummen. Ton lässt sich gut an der Violine Einstellen. Ein Regler für Lautstärke und einer Für Ton. 3 x Klinkenbuchsen 3,5 mm Line out, Mikrofon und Kopfhörer.
Mein Fazit:
Schöne Violine im Kompletten Set inklusive Koffer, Schulterstütze, Bogen, Kolophonium, ein Satz Ersatz Saiten, Kopfhörer, Verbindungskabel Klinkenstecker 3,5 mm (Violine) auf 6,35 mm Klinkenstecker für Anlage. Geige stimmen. Bogen spannen. Kolophonium drauf. Und schon kann es losgehen.