Hinweis: Wir haben 13 Lederhosen für Sie recherchiert.
Selbstverständlich denken alle bei einer Lederhose zunächst einmal an die herkömmliche süddeutsche Tracht. Doch die Anzahl der Männer nimmt zu, die dieses lederne Beinkleid ebenfalls im Alltagsleben tragen, aufgrund seines aktuellen Looks und seines Tragekomforts. Ganz egal, für welche Anlässe man eine Lederhose braucht, ob für eine Privatfeier, für das Oktoberfest oder als Kleidungsstück für die Freizeit - die Lederhose passt nämlich immer.
Wenn man eine geeignete Lederhose für das tägliche Leben sucht, ist man mit einer Five-Pocket-Version hervorragend beraten. Sie ist geschnitten wie eine Jeans und vergleichbar wie diese sowie einfach mit weiteren Kleidungsstücken kombinierbar. Man kann dazu Halbschuhe oder Sneaker tragen, als Oberteil ist vom Pullover, Hemd oder T-Shirt alles möglich. Was die Farben bei den Lederhosen angeht, so liegen die Klassiker Schwarz und Braun in den verschiedenartigsten Schattierungen von dunkel bis hell momentan voll im Trend. Im Normalfall sind die Five-Pocket-Lederhosen einfarbig und keinesfalls verziert. Zwischenzeitlich haben im Übrigen ebenso die Musikindustrie und Hollywood dieses Traditionsteil entsprechend für sich entdeckt. Viele Designer offerieren in ihren derzeitigen Kollektionen Lederhosen.
Am meisten findet man in Deutschland Trachtenlederhosen. Der Trachtenstil gilt inzwischen auf der ganzen Welt als Sinnbild für bayerische Gemütlichkeit. Die Trachtenlederhose gibt es in drei Varianten: Kurz als kniefreie Lederhose, lang bis hin zu den Knöcheln oder als Kniebundhose. Dieser Kleidungsklassiker geht auf eine Tradition zurück, die Jahrhunderte alt ist und trotzdem so modern wie noch nie. Die kürzere Version steht vor allem dem unkomplizierten, jüngeren Typ, indessen die Kniebundhose entsprechend angezogener und somit ein bisschen festlicher wirkt. Beide Varianten kann man an warmen Tagen besonders gut tragen. Und selbst wenn man eine lange Trachtenlederhose trägt, ist man bei förmlichen oder festlichen Anlässen stets gut angezogen, insbesondere bei kälterem Wetter. Das Spezielle an einer Trachtenlederhose sind deren dekorativen Elemente. Häufig sind die Klassiker mit aufwendig stilisierten Weinlaub oder Eichenblättern in den Farben Gelb, Braun oder Grün bestickt. Meist befindet sich der textile Schmuck vorne am Hosenlatz, am Bein und an den Hosenträgern einschließlich des traditionellen Querriegels. Dieser verbindet die zwei Hosenträger vorne miteinander. Mithilfe der gestickten Elemente haben die Lederhosen erst eine richtig authentische und rustikale Wirkung.
Beim Anprobieren darf eine Lederhose keinesfalls zu weit sein. Weil Leder ein natürliches Material ist und sich der Körperform bis zu einem bestimmten Grad anpasst, gibt dies nach einiger Zeit entsprechend nach. Kauft man eine weite Hose, dann ist das Risiko groß, dass diese schließlich ausbeult und keineswegs mehr sitzt. Das Beste ist deshalb tatsächlich, wenn die Hose etwas zu eng ist. So stellt man sicher, dass man selbst mit der Lederhose lange zusammenpasst.
Die ersten Trachtenlederhosen fertigte man aus Gams-, Hirsch-, Reh- oder Wildbockleder. Im Gegensatz hierzu ist zum Beispiel Ziegenleder ein preiswerteres Material, welches trotzdem noch zahlreiche positive Eigenschaften hat. Es ist strapazierfähig, stabil, langlebig und weich. Mittlerweile geht allerdings immer mehr der Trend zum Hirschleder. Designer benutzen es gern, da es sehr geschmeidig und dünn sowie trotz allem besonders strapazierfähig ist. Jedoch ist es wegen der aufwendigeren Verarbeitung ebenso sehr viel kostspieliger.
Die Lederhose ist ein lebenslanger Begleiter. Je öfter man die Hose trägt und je älter diese ist, umso besser. Wenn man eine Lederhose neu erwirbt, ist das Leder oft matt und rau. Das soll jedoch keinesfalls lange so bleiben. Erst mit der Patina, also beispielsweise aufgrund der Verschleißspuren wie glänzenden, speckigen Look oder Kratzer, wird sie zum besonderen Einzelstück. Wurde dieser Zustand durch mehrfaches Tragen erreicht, darf man nun seine Lederhose eine Krachlederne nennen.
Wenn man keinesfalls eine ganz neu aussehende Trachtenlederhose beim nächsten Fest tragen möchte, sollte man eine Hose im Antik- oder Used-Look wählen. Diese Version, die wie eine schon getragene Hose ausschaut, zeichnet sich durch Sitzfalten und Gebrauchsspuren aus, die aufgrund von aufwendiger Bearbeitung dieser Lederoberfläche entstanden sind.
Eigentlich muss man die Lederhose niemals waschen. Es reicht völlig aus, wenn man sie regelmäßig lüftet. Zudem sollte dieser Klassiker keinesfalls in zu feuchten Räumlichkeiten wie etwa dem Keller aufbewahrt werden, da das natürliche Material ansonsten schimmeln kann. Jedoch sollte es auch keinesfalls zu trocken sein, weil das Leder ansonsten spröde wird. Der perfekte Aufbewahrungsort für dieses Lieblingskleidungsstück ist der Kleiderschrank. Denn dort herrscht Zimmertemperatur. Und dieser ist ausreichend luftdurchlässig. Der Klassiker sollte am Hosenbund zusammengefaltet und liegend gelagert werden. Die Falten, die dadurch entstehen, sitzen sich während des Tragens schnell aus.