Hinweis: Wir haben 19 Puppen für Sie recherchiert.
Möglicherweise die ältesten Spielzeuge von Menschenkindern sind Puppen. Es gibt sie heute in unterschiedlichster Art als Funktionspuppen, Künstlerpuppen, Handpuppen oder Rebornpuppen, inzwischen bringen sie ein umfangreiches Zubehör mit.
Warum lieben Kinder eigentlich ihre Puppen so sehr? Nun, diese verkörpern eine geliebte Person, zum Beispiel ein noch kleineres Kind, aber auch eine Familie. Sie regen die Fantasie an und helfen den Kindern, erlebte Eindrücke zu verarbeiten, außerdem fördern sie stark das soziale Verhalten, die Sprachentwicklung und die motorischen Fähigkeiten. Für ein Kind ist seine Puppe ein vertrauensvoller Begleiter. Jüngere Kinder bis zum dritten Lebensjahr sollten zum Kuscheln eine sehr weiche Puppe erhalten, danach dienen Funktionspuppen dem Spiel, in welchem das kleine Mädchen die Puppenmama sein darf - die moderne Funktionspuppe lässt sich auch füttern und muss unter Umständen sogar gewindelt werden. Darüber hinaus kann das Kind seine Puppe ankleiden, baden und frisieren, auch erträgt die Puppe klaglos die etwas gröbere Behandlung, die nicht ausbleibt. Bei kleineren Teegesellschaften oder am Familientisch dürfen viele Puppen ebenfalls Platz nehmen. Manchmal spricht die Puppe oder weint mit echten Tränen. Natürlich gibt es auch sehr stylishe Puppen wie die Barbie-Modelle von Mattel.
Puppen wurden schon immer aus verschiedenen Werkstoffen gefertigt, damit sie dem Lebensalter eines Kindes und seinem Spielbedürfnis gerecht werden. Das kleine Kind braucht eine unglaublich weiche Kuschelpuppe, das größere Kind braucht schon eine robuste Puppe, die etwas aushält. Diese bestand sehr lange Zeit aus Holz, heute kommen Kunststoffe zum Einsatz, die belastbar, aber weicher (und damit ungefährlicher) als Holz sind. Bei der Anschaffung sollten Eltern nur darauf achten, dass der eingesetzte Kunststoff absolut frei von allen Schadstoffen ist. Hierfür lohnt es sich, deutsche beziehungsweise europäische oder amerikanische Markenpuppen anzuschaffen, während die Modelle aus Fernost für mögliche Gefahren berüchtigt sind. Die gewerbliche Produktion von Puppen hat eine sehr lange Tradition, die sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen lässt. Aus dieser langen Tradition erschließt sich auch die Zuverlässigkeit von europäischen oder amerikanischen Premiumherstellern, ebenfalls jedoch die Vielseitigkeit bei der Puppenproduktion. Künstlerpuppen gibt es auch schon sehr lange, sie kamen über Jahrhunderte im Theater und Zirkus zum Einsatz, doch erst Käthe Kruse schuf im 20. Jahrhundert Exemplare, mit denen auch Kinder spielen konnten. Im Jahr 1959 stellte Mattel die erste Barbie Puppe auf der New Yorker American Toy Fair vor. Seit den frühen 1980er Jahren nahm die Bedeutung der Puppen als Kunstobjekte zu, seither werden sie weltweit ausgestellt. Es gibt Wettbewerbe und Puppenkongresse. Den normalen Verbraucher interessieren natürlich am meisten die Spielzeug-Puppen: Babypuppen und Funktionspuppen.
Puppen, die sprechen und weinen können, sind der Hit im Kinderzimmer. Die Kinder erfinden Geschichten für die Erlebnisse im Puppenhaus, bemuttern ihre Puppe und betrachten diese als treue Gefährtin, der sie auch Geheimnisse anvertrauen können. Puppen mit Funktion bereichern ungemein den Kinderalltag. Wenn sie einmal einzwei gehen, was bei den komplexen Funktionen durchaus passieren kann, kommen sie in eine Puppenklinik, wo sie der Puppendoktor wieder heil macht. Viele der Funktionspuppen sind so gut echten Babys nachempfunden, dass sie das Kind auch baden, füttern und windeln kann. Sie schlafen nicht nur im Puppenbett und lassen sich im Puppenwagen ausführen, sie bewegen auch ihren Mund beim Sprechen und Nuckeln, nehmen Flüssigkeit und Brei auf und scheiden diese auch wieder aus - wie ein Baby.
Handpuppen nutzt der Puppenspieler im Puppentheater, das es auch für die Kinderstube gibt. Auch die Kinder spielen gern mit ihnen und probieren sich dabei als Bauchredner. Das regt die Fantasie von Kindern etwa ab dem vierten Lebensjahr ganz ungemein an. Künstlerpuppen sind eher zum Ausstellen gedacht, bekannt wurden sie unter anderem durch das Teleshopping. Sie werden per Hand gefertigt, tragen Puppenbekleidung aus sehr hochwertigem Stoff, sind oft Unikate und werden von Sammlern erworben. Berühmte Modelle kamen von Käthe Kruse, günstig sind die Schildkröt Puppen. Diese fallen allerdings gegen echten Künstlerpuppen zurück. Rebornpuppen wirken echt, sie lassen sich aus einzelnen Teilen zusammensetzen. Das ist eine besondere Kunst. Es gibt auch fertige Modelle ab etwa 100 Euro.