Hinweis: Wir haben 13 Schlagzeuge für Sie recherchiert.
Jede Rock- und Jazz-Band, die ihr Handwerk versteht, wird Ihnen eines auf jeden Fall sofort und ohne zu zögern bestätigen: Der Schlagzeuger ist die Seele der Band! Ohne ihn ist auch der größte Gitarrenvirtuose, der lauteste Basser und der langhaarigste Sänger keinen Pfifferling wert. Und natürlich braucht ein guter Schlagzeuger auch ein gutes Schlagzeug, denn mit ein paar Holzkisten und Topfdeckeln kommt der auch nicht unbedingt weiter. Aber was macht ein gutes Schlagzeug eigentlich aus? Worauf sollten Sie gerade als Anfänger achten? Wie finden Sie Ihr Spiel auf diesem komplexesten aller Instrumente, die auf den Bühnen dieser Welt aufgebaut werden? Auf diese Fragen wollen wir Ihnen im Folgenden kurz und verständlich die wichtigsten Antworten liefern.
Das E-Schlagzeug
Die allererste Frage, die Sie sich stellen müssen, lautet: In welche Richtung geht die Musik, die Sie mit dem Schlagzeug spielen möchten und wo wollen Sie Ihr Schlagzeug verwenden? Wenn Sie nämlich eher in Richtung der elektronischen Musik gehen und vielleicht selber zu Hause auf dem Computer Aufnahmen machen möchten, sind Sie mit einem sogenannten E-Schlagzeug sehr gut beraten. Die Vorteile hierbei: Sie können es spielen wie ein herkömmliches Schlagzeug auch, das heißt, Sie schlagen mit zwei Stöcken auf verschiedene Toms und Becken ein, aber diese werden nicht mechanisch, das heißt durch Klangvolumen zu akustischen Tönen, sondern durch digiatle Technik. Diese Klänge können Sie außerdem in tausend verschiedenen Varianten mittels eines kleinen Reglers durch ein Kabel in den Rechner, die P.A. oder auf einen Kopfhörer jagen. Vor allem, wenn Sie zu Hause üben wollen, ist das ein Vorteil, weil so gut wie kein Geräusch dabei entsteht.
Bei einem ´richtigen´ Schlagzeug müssten Sie, um es qualitativ hochwertig aufzunehmen, jede einzene Trommel und jedes einzelne Becken mit je einem (teuren) Mikro über ein Mischpult abmischen. Außerdem müssen Sie sich mit der extremen Geräuschentwicklung eines Schlagzeugs auseinandersetzen. Im Wohnzimmer nach Feierabend zu üben ist in den seltesten Fällen möglich - wegen der Mitbewohner und Nachbarn. Für echte ´Drummer´ gibt es aber eigentlich keine Frage: Ein E-Schlagzeug ist etwas für Musiker, die ein bisschen Effekte bei Ihren computergemachten Stücken selber machen wollen, mit echtem Trommeln hat das nichts zu tun. Und ganz ehrlich: Es macht auch nur einen Bruchteil so viel Spaß, als auf einem ´richtigen´ Schlagzeug zu spielen. Wenn Sie also Schlagzeuger werden wollen, müssen echte Drums her. Allerdings brauchen Sie dafür auch meistens einen eigenen Proberaum, zum Beispiel in einem halbweg schallisolierten Kellerraum. Außerdem muss sich die Band immer dort treffen, wo das Schlagzeug steht, denn es ist recht lästig, damit dauernd von Session zu Session zu ziehen.
Vielleicht haben Sie auch schon mal in Musikvideos oder auf großen Bühnen diese riesiegen Schlagzeuge gesehen. Es gibt Schlagzeuger, die haben nicht selten über 100 verschiedene Trommeln, Becken, Gongs, Glocken und sonstiges um sich herum aufgebaut. Diese gigantischen Schlagzeug-Batterien finden sich meistens bei Stadion- Rockbands. Im Jazz dagegen finden sich die Puristen, die meistens mit fünf (oder weniger) verschiedenen Utensilien auskommen: Der Snare-Drum (das ist die hell klingende Trommel, die zwischen den Beinen des Schlagzeugers steht), der Bass-Drum (das ist die liegende, deren runde Vorderseite nach vorne zeigt und die der Schlagzeuger in der Regel mit dem rechten Fuss über ein Pedal spielt), einer Hängetomm (das ist eine mal größere, mal kleinere Trommel, die über der Bassdrum montiert ist), einem Becken (das ist diese große, scheppernde, messingfarbene Scheibe, die rechts vom Schlagzeuger auf einem eigenen Ständer montiert ist) und der sogenannten High-Hat (das sind die zwei aufeinanderliegenden Becken, welche mit dem linken Fuss über ein Pedal und mit den Stöcken gespielt werden). Für einen Anfänger reicht eigentlich diese einfache Variante, denn zuerst einmal gilt es ja, die Motorik und eine handvoll Trommeln zu zu erlernen und zu beherrschen. Erweitern kann man sein Schlagzeug dann immer noch durch verschiedene Becken, Gongs, Glocken und was einem sonst noch so einfällt. Nach oben hin gibt es beim Schlagzeug nur eine Grenze: man muss alles erreichen können, ohne aus dem Rythmus zu geraten. Und wenn man einmal den Bogen raus hat, gibt es kaum ein schöneres Instrument als das Schlagzeug.