Hinweis: Wir haben 16 Tattoofarben für Sie recherchiert.
Tätowierungen sind eine Art von intensiver Körperkunst, die viele Liebhaber hat und weiterhin findet. Die jeweiligen Motive sind dabei normalerweise eine individuelle Entscheidung. Grundsätzlich wird dabei jede Tätowierung mit einer ausgesuchten Farbe in die Haut graviert. Letzteres gilt auch für andere Arten der Tätowierung wie beispielsweise das 'Permanent Make-up', das speziell von Frauen jeden Alters gern genutzt wird. Doch wie setzt sich Tattoofarbe zusammen? Was sollten Interessierte bedenken, wenn die Entscheidung für ein Tattoo gefallen ist?
Bei Tattoos wird in der Regel zwischen zwei Varianten unterschieden: den dauerhaften und denen, die sich mit der Zeit von selbst abbauen. Bei den klassischen Tattoos, die lebenslang halten, wird die Tattoofarbe mittels Nadel bis zur zweiten Hautschicht verbracht. Wird Permanent Make-up tätowiert, reicht die Tattoofarbe nur bis zur ersten Hautschicht. Dadurch verblasst Letztere innerhalb von maximal fünf Jahren.
Für beide Tattoo-Varianten, zeitlich begrenzt oder dauerhaft, werden von den Tattoo-Experten die gleichen Tattoofarben eingesetzt. Diese setzen sich normalerweise aus nachfolgenden Substanzen zusammen:
- destilliertes Wasser
- als Trägerstoff Glycerin, wobei destilliertes Wasser sich derzeit immer öfter durchsetzt
- sowie Alkohol
- letztendlich Farbpigmente, welche mit Ausnahme von Weiß und Schwarz, meistens auf synthetischem Weg hergestellt werden.
Tattoofarben müssen seit 2009 in Deutschland der Tätowiermittel-Verordnung entsprechen. In dieser Negativliste ist exakt aufgeführt, welche Substanzen die Pigmente/Tattoofarben keinesfalls enthalten dürfen. Etliche Experten kritisieren allerdings, dass nur eine Negativliste geführt wird - es wird deshalb bereits seit geraumer Zeit eine Positivliste gefordert. Dadurch müssten die unterschiedlichen Stoffe wesentlich intensiver unter die Lupe genommen werden.
Ein exzellentes Beispiel dafür sind toxikologische Reaktionen, die im menschlichen Körper durch Farbpigmente hervorgerufen werden. Unterschiedliche Tests haben bereits gezeigt, dass gewisse Pigmente der Tattoofarben neben Allergien auch Krebserkrankungen begünstigen können. Somit wäre eine Positivliste, die sämtliche Prüfergebnisse beinhaltet, ein gesunder Schritt zur Produktsicherheit.
Generell sollte für alle Personen, die ihren Körper mit kreativen Tattoos verschönern möchten, gelten: Ausschließlich Profis an die eigene Haut heranzulassen! Professionelle Tätowierer beziehungsweise Tattoo-Studios verwenden normalerweise nur hochqualitative Tattoofarben sowie Produkte, um den Körper nicht unnötig zu belasten. Gehen Tätowierer oder Studios mit Tattoofarben verantwortungsvoll um, lässt sich dies besonders an nachfolgenden Merkmalen erkennen:
- die Tätowierer befragen ihre Kunden grundsätzlich nach Allergien beziehungsweise Erkrankungen
- die Tattoo-Profis informieren ihre Kunden vorher über die Inhaltsstoffe sowie Eigenschaften der jeweilig verwendeten Tattoofarben
- und das Tätowier-Studio verwendet grundsätzlich nur Farben und Pigmente, welche mit der Tätowiermittel-Verordnung übereinstimmen und somit bei dem 'Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit' notiert wurden.
Es kann natürlich auch vorkommen, dass ein Tattoo nach einiger Zeit keine Begeisterung mehr hervorruft, sodass es entfernt werden soll. Permanent Make-up verblasst zum Beispiel oftmals aufgrund zu direkter und langer UV-Strahlung und wirkt dadurch nicht mehr attraktiv. Hier bietet sich die Entfernung der Tattoos/des Permanent Make-ups durch professionelle Laser-Experten an.
Der Wunsch, ein Tattoo schnell zu entfernen, kann nur äußerst selten realisiert werden. Normalerweise sind grundsätzlich mehrere Sitzungen notwendig, wobei die exakte Anzahl der Behandlungen sowie Dauer einer Tattoo-Entfernung von diversen Faktoren abhängt. Dies sind beispielsweise:
- die verwendeten Tattoofarben beziehungsweise die Farbkombinationen des Tattoos
- Tiefe sowie die Art des Pigmenteintrags
- Qualität wie auch Größe der Tätowierung
- wie reagiert das körpereigene Immunsystem des Kunden
- Regelmäßigkeit beziehungsweise Konsequenz der Laserbehandlungen
- Art wie auch Pflege der benötigten Nachbehandlung.
Pro Sitzung sollten maximal etwa 120 Quadratzentimeter (m²) Haut behandelt werden. Der Körper würde bei größeren Flächen unnötig belastet und die Infektionsgefahr würde enorm steigen. Normalerweise werden 8 bis 12 Laserbehandlungen benötigt, um ein professionelles Tattoo zu entfernen. Laientätowierungen erfordern in der Regel weniger Sitzungen. Die Entfernung eines Tattoos mittels Laser erfolgt nach dem Prinzip selektiver Photo-Thermolyse: bei jeder Laser-Sitzung werden die Farbpigmente anteilig zerstört. Das Tattoo wird nach jeder Sitzung heller; es bleicht quasi komplett aus. Um diese zertrümmerten/zerstörten Farbpigmente sozusagen abzuräumen, benötigt der Organismus viel Zeit.