Hinweis: Wir haben 18 Einbauküchen für Sie recherchiert.
Das Konzept der Einbauküche wurde in Frankfurt im Jahr 1926 entwickelt. Damals wurde die so genannten "Frankfurter Küche" in mehr als 10.000 Wohnungen und eine Reihe von Einfamilienhäusern eingebaut. Vorbild waren Küchen, in denen auf engstem Raum viele Gerichte zubereitet werden mussten, beispielsweise in Speisewagen der Bahn oder auf Schiffen. In Deutschland herrschten noch lange die Küchenbüfetts vor, Einbauküchen setzten sich erst allmählich in den fünfziger Jahren durch.
Sie sind aus ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet. Das bedeutet, dass man bei einer gut geplanten Einbauküche bei der Zubereitung der Mahlzeiten nur kurze Wege zurückzulegen hat, weil alles in Reichweite ist. Zudem bieten Einbauküchen viel Stauraum. Da die Küche zwar aus standardisierten Elementen besteht, aber an die örtlichen Bedingungen angepasst werden kann, wird der vorhandene Platz optimal ausgenutzt. In die Einbauküche können viele Geräte integriert werden.
Die perfekte Ausnutzung des vorhandenen Raums ist zugleich der größte Nachteil der Einbauküche. Bei einem Umzug kann sie in den wenigsten Fällen mitgenommen werden, sondern muss zurückbleiben oder entsorgt werden. Selbst wenn sie vom Nachmieter übernommen wird, stellt die Ablöse meist nur einen Bruchteil des Neuwerts dar. Die Einbaugeräte sind ein weiterer Schwachpunkt. Zum einen kann man bei der Planung die Marke der Geräte nicht frei wählen, weil die Küchenhersteller mit festgelegten Produzenten von Küchengeräten kooperieren, zum anderen gestaltet sich Reparatur oder Austausch defekter Geräte schwierig.
Wenn es darum geht, eine neue Einbauküche zu bestellen, kommt es vor allem auf eine perfekte Planung an, weil im Nachhinein kaum noch Korrekturen vorgenommen werden können. Je kleiner der Raum ist, in dem die Einbauküche stehen soll, um so wichtiger ist die Planung. Am besten ist es, wenn ein Grundriss der Küche zur Verfügung steht. Sollte das nicht der Fall sein, muss man selbst vermessen. Dabei ist äußerste Sorgfalt erforderlich, weil bereits kleine Messfehler große Unannehmlichkeiten verursachen können. Manche Küchenhersteller bieten als Service auch an, zum Kunden nach Hause zu kommen und alles vor Ort zu vermessen. Noch wichtiger als die Raummaße ist die Lage der Anschlüsse, insbesondere des Wasseranschlusses und des Abflusses, der Herdsteckdose oder des Gasanschlusses. Auch Steckdosen müssen in genügender Anzahl vorhanden sein.
Ob ein Gas- oder Elektroherd in der Küche stehen wird, hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab. In keiner Küche sollten aber eine Dunstabzugshaube (benötigt eine Steckdose in der Nähe der Decke) und ein Geschirrspüler fehlen (benötigt eine Steckdose in der Nähe des Wasseranschlusses). Kühl- und Gefriergeräte sollten nicht in der Nähe der Heizung stehen, weil das den Energieverbrauch unnötig in die Höhe treibt. Standardmäßig sind Küchengeräte meist 60 Zentimeter breit. Für kleine Räume gibt es von vielen Herstellern auch schmalere Modelle. Die elektrischen Anschlusswerte der Geräte müssen gleichfalls beachtet werden. In manchen Altbauwohnungen sind die Leitungen schwach und können schnell überlastet werden.
Davon gibt es in einer Küche niemals zuviel. Selbst Singles haben unzählige Kleinigkeiten, die sie in der Küche unterbringen wollen. Eine ideale Lösung sind ausreichend große Hochschränke mit vielen Fächern. Für schräge Wände gibt es spezielle Schränke.
Für die meisten Einbauküchen werden entweder Spanplatten oder MDF Platten verwendet, die an der Vorderseite laminiert sind. Die Rückwände der Schränke sind oft unbehandelt und anfällig gegen Feuchtigkeit und Verformung.
Je besser die verwendeten Materialien, um so höher ist natürlich der Preis. Das sollte aber Verbraucher mit kleinem Budget nicht dazu verleiten, eine billige Einbauküche zu wählen, da es sich dabei um eine langfristige Investition handelt. Bei einem kleinen Budget empfiehlt sich, lieber eine hochwertige Einbauküche durch Finanzierung zu kaufen anstatt sich mit billigen Möbeln und Geräten herumzuärgern, die schnell kaputtgehen.