Hinweis: Wir haben 7 Futonbetten für Sie recherchiert.
Das Futonbett findet sein Ursprung in Japan, wo es als traditionelle Form der Schlafstätte gilt. Wörtlich übersetzt bedeutet Futon "Stoffkörper", der aus einer etwa zehn Zentimeter hohen Matratze ohne Bettrahmen besteht. In der westlichen Welt sind Futonbetten mittlerweile sehr in Mode gekommen und werden auch mit Bettrahmen angeboten. Futonbetten gelten als die meist verkauften Betten der Welt.
Die traditionelle Art des Schlafens zelebrieren die Japaner auf einem sogenannten "buton", aus dem sich später der Begriff "Futon" entwickelte. Das Futon besteht aus zwei Teilen, zu denen die Unterlage, auch "shiki-buton" genannt, sowie eine aus Seide oder Baumwolle hergestellte "kake-buton" oder "yogi", eine Art Bettdecke, die manchmal auch mit Ärmel und Kragen, versehen ist, gehört. Zu einem traditionellen Futon gehört zudem ein "makura" genanntes Kopfkissen. Decke und Unterlage eines Futon bestehen grundsätzlich aus natürlichen Fasern. In Japan breitet man diese auf sogenannten "tatami"-Matten aus, die ebenfalls aus Naturmaterialien, wie Reisstroh und Binsenmatten, gefertigt sind. Die Tatami-Matte ist für gewöhnlich 5,5 Zentimeter dick und 85 Zentimeter breit sowie 170 Zentimeter lang. Für die Nacht werden die Bestandteile eines Futons ausgebreitet, tagsüber aber wieder zusammengerollt und in einem Schrank verstaut.
In der westlichen Welt sieht das Futonbett heutzutage anders aus. Es bedient sich der grundsätzlichen Elemente eines japanischen Futons, ist aber mit zusätzlichen Komfortmerkmalen ausgestattet. Bereits seit Jahrzehnten werden solche Futonbetten auch außerhalb von Japan gekauft. Wesentliches Merkmal eines Futonbettes ist die flache, bodennahe Konstruktion mit einem sehr niedrig gebauten Bettgestell. Auch eine durchgehende Matratze ist ein besonderes Merkmal eines Futonbettes, was besonders von Pärchen geschätzt wird. Aber nicht nur ein Bettgestell wird für Futonbetten heute angeboten, sondern auch ein Lattenrost. Zudem haben sich die für die Matratze verwendeten Materialien aus Gründen der Hygiene und des Pflegeaufwandes geändert. Heute kommen in Futonbett-Matratzen atmungsaktive und wärmende Einlagen, wie Schurwolle, Rosshaar oder Latex, zum Einsatz. Die Futonbett-Gestelle werden zumeist aus Holz mit breiten Seitenrändern gefertigt. Jedoch gibt es auch Tatami-Matten zu kaufen, wobei diese den Nachteil einer nicht ausreichenden Belüftung mit sich bringen.
Matratzen von Futonbetten sind zumeist härter als herkömmliche Latex- oder Federkernmatratzen. Sie werden für gewöhnlich aus mehreren Schichten unterschiedlicher natürlicher Materialien hergestellt. Dazu zählen Baumwolle, Naturlatex, Rosshaar, Schafwolle und Kokosfasern. Für das Bettgestell gibt es heutzutage eine große Auswahl, die eine klassisch-braune Farbgebung mit oder ohne Maserung aufweisen kann. Auch bunt lackierte Futonbett-Gestelle sind im Handel erhältlich. Zudem gibt es Varianten, die mit Stoff überzogen sind. Bezüglich der Maße ist die Auswahl an Futonbetten ebenfalls überaus groß. Futonbetten sind als Einzelbett, Doppelbett, Kinderbett und Jugendbett erhältlich. Generell gelten Futonbetten als die günstigste Variante, sich eine Schlafgelegenheit zu schaffen.
Futonbetten eignen sich aufgrund der bodennahen Lage besonders für den Einsatz in weniger hohen Räumen oder solchen mit Dachschrägen. Der Raum erhält ein fernöstliches Flair und die Raumweite wird durch die flache Konstruktion positiv beeinflusst. Jedoch sind sie weniger für Menschen geeignet, die Schwierigkeiten beim Aufstehen haben. Vorteilhaft ist aber, dass sich Futonbetten leicht in eine Sitzgelegenheit umwandeln lassen. Zudem bieten Futonbetten einen hohen Schlafkomfort auf einer durchgängigen Liegefläche. Sie eignen sich jedoch weniger für Räume mit Fußbodenheizung, da sich dadurch während des Schlafens ein höherer Wärmeeinfluss ergibt.