Möbelroller - Tipps für die Auswahl & Nutzung im Alltag

Unsere Wahl: Meister Möbel-Transportroller-Set 5-teilig

Möbelrollen ersparen Zeit und Kraft

Ob als Transportmöglichkeit diverser Möbelstücke beim Umzug oder als Unterboden von Schränken oder Betten, um diese dadurch jederzeit ganz leicht bewegen zu können. Gerade in solchen Fällen ist Mobilität sehr zum Vorteil. Insbesondere wenn dadurch auch viel Zeit und Kraft gespart werden kann. Dafür werden Roller oder Räder verwendet. Zum Teil werden können diese auch am Boden einzelner Gegenstände wie z.B. dem Schreibtisch oder dem Schrank montiert werden. Dies ist vor allem dann praktisch, wenn man darunter sauber machen möchte oder die Zimmereinrichtung umstellen möchte. Zur Auswahl gibt es unter anderem Lenkrollen ohne oder mit Feststeller, Doppelrollen oder Bockrollen. Aber wie sind diese praktischen Möbelrollen eigentlich entstanden?

Geschichte

Der Möbelroller ist eine Unterkategorie Transportwagen, welche auch als Hunt bezeichnet werden. Im 16. Jahrhundert, als Güter noch mit einfachen Laufkarren, Trögen oder Körben befördert wurden und eine bessere Förderleistung dringend erforderlich waren, entstand der Hunt. Dabei liefen hölzerne Scheibenräder auf Winkelschienen aus Holz, welche später mit Eisen verstärkt wurden. Zudem wurden später zur Herstellung der Hunte gusseiserne Räder verwendet. Diese brachten den Vorteil mit sich, dass sie länger hielten und kaum teurer und schwerer als die Holzräder waren. Führen ließen sich die Hunte entweder mit Hilfe einer seitlichen Aufkantung der Schienen oder dem sogenannten Spur- oder Leitnagel am Hunt.
Lenken konnte man den Hunt durch einen leichten Druck auf diesen. Dadurch waren zum einen keine komplizierten Kreuzungen und Weichen mehr nötig, zum anderen konnte damit auch in schiefen und unebenen Stollen ohne Gleise gefahren werden. Diese Art der Beförderung wurde Deutsches Hundgestänge genannt.
Im 19. Jahrhundert kam der Spurkranz nach Deutschland, ein Wagen / englisches Gestänge, welches auf geraden und ebenen Schienen fuhr. Dies führte zu einem geringeren Widerstand an den Rollen und somit zu einer besseren Förderleistung. Sprang er aus der Spur, lief er auch nicht weiter. Diese Technik setzte sich bis im gesamten Eisenbahnwesen durch und ist bekannt als Muldenwagen.

Unterschiedliche Ausführungen des Huntes:

1. Deutscher Hunt / Spurnagel: Dieser Hunt kam im 16. Jahrhundert bis Mitte des 19. Jahrhunderts zum Einsatz. Sein zum Teil eisenbeschlagener Holzkasten hatte einen Nutzungsinhalt von ca. 150 Liter. Seine Räder hatten unterschiedliche Größen und liefen auf Bohlen. Geführt wurde der deutsche Hunt von einem Spurnagel zwischen diesen Bohlen.
2. Ungarischer Hunt: Dieser wurde zwischen 1779 - Mitte des 19. Jahrhunderts eingesetzt. Er kam dem deutschen Hunt sehr ähnlich, lief jedoch ohne Spurnagel, sondern auf Kanthölzern oder Holzbohlen. Die mittige Anbringung der Achse sorgte für ein leichteres Dirigieren des Huntes.
3. Mansfelder Strebhunt: Dieser Hunt wurde speziell zum Abbau von Kupferschiefer gefertigt. Gezogen wurde dieser niedrige Kasten dabei an einer Öse befestigten Riemen von einem Bergjungen. Dank einer aus Hornbank bestehenden Sohle des Kupferschieferbergbaus, war der Boden glatt und fest und machte einen Huntslauf unbrauchbar. Die Arbeit des Bergjungen war bekannt unter der Bezeichnung Trecken.

Einsatzgebiete des Huntes

Bis heute noch findet der Hunt in vielen und unterschiedlichen Bereichen Verwendung:
1. Stahlerzeugung: Auf diesen Hochofenanlagen werden die offenen Förderwagen auch als Hunt bezeichnet. Um hier den Hochofen mit Zuschlagstoffen und Erzen zu beschicken, wird der Förderwagen mit einem Seil auf einer schrägen Rampe hochgezogen.
2. Bergbau: Hier wird der Hunt verwendet, um das Abbaumaterial vom Abbauort zum Förderkorb zu transportieren, zum Teil auch zur Beförderung in einem Schacht. Dazu ein angeschlagenes Seil in diesem Schacht hochgezogen.
3. Logistik: Hier bezeichnet man die Transportwagen zur Beförderung von Möbeln und anderen sperrigen Gegenständen als Hunt. Dabei kann es sich um einfache Bretter mit Rädern oder um motorkraftbetriebene Transportwagen handeln. Bekannt sind diese unter den Begriffen Ameise / Elektrohunte oder Gabelstapler.

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