Hinweis: Wir haben 13 Rasiermesser für Sie recherchiert.
Die Rasur gehört zu der täglichen Routine der Männerpflege. Modernste Rasierer haben sich in den vergangenen Jahren den Bedürfnissen der speziellen Männerhaut angepasst. Rasierer wurden verbessert und auf den neuesten Standard gebracht um die Männerhygiene zu optimieren.
Doch wie fing das mit dem Rasieren überhaupt an?
Natürliche Mittel halfen bei der Rasur
Die Pflege des Körpers und die Geschichte der Hygiene ist so alt wie die Menschheit selber. Schon vor hunderten Jahren mussten Männer mit einfachsten Mitteln ihre Gesichter von überflüssigen Barthaaren befreien. Archäologische Funde lassen darauf schließen, dass Männer sich mit Hilfe von scharfen Steinen, Muschelschalen oder Haifischzähnen rasierten.
Im alten Ägypten ging man schnell dazu über, sich mit scharfen Messern aus Kupfer oder Gold zu rasieren. Allerdings war diese Form der Körperhygiene nur der Oberschicht vorbehalten.
Auch im alten Rom legten die Herren sehr viel Wert auf ihr Äußeres. Zahlreiche Barbiere nutzen die Gunst der Stunde und gingen ihrem Handwerk nach. Die Mode wechselte in Europa schnell und so konnten Barbiere sich stets über genügend Arbeit freuen. Diese Barbiere waren es auch, die die heute bekannten Rasiermesser zum ersten Mal gebrauchten. Über den Mittelmeerraum waren die scharfen Messer nach Europa gekommen und fanden schnell hohen Anklang.
Neben dem Kamm, der der Brennschere, dem Spiegel und der Schere gehörte das Rasiermesser zur Grundausstattung eines jeden Barbiers, der im römischen Reich tätig war. Mit Hilfe von Öl wurde das Rasiermesser auf einem Schleifstein geschärft und zu jeder Zeit sorgsam in einem kleinen Kästchen aufbewahrt. Kam es zu jener Zeit zu kleinen Verletzungen und Schnitten die durch die Rasur mit dem scharfen Messer verursacht wurden, nutzte man Spinnweben um die Wunden zu versorgen.
Das haarlose Gesicht war im Mittelalter bei einigen Mönchsorden vorgeschrieben. Hier wurde die Rasur zum ersten Mal zum gesellschaftlichen Ereignis, denn die Rasur fand innerhalb des Ordens unter Beteiligung mehrerer Ordensbrüder ab. Während ein Mönchsbruder Wasser zur Reinigung des Messers bereithielt, rasierte ein weiterer Ordensbruder einen dritten Mönch. Dass die Rasur nicht nur ein Akt der Hygiene, sondern auch des Beisammenseins unter Männern darstellte, geht aus einigen Abbildungen mittelalterlicher Kunst hervor.
Während im 16. und 17. Jahrhundert der Bart, besonders Vollbärte und Spitzbärte in Mode waren, entwickelte sich das Rasiermesser kaum weiter.
Erst Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelte der britische Erfinder Benjamin Huntsman eine Methode, mit der es gelang, ein besonders scharfes Rasiermesser aus gehärtete, Gussstahl herzustellen. Da immer mehr Populisten durch propagierende Werke zur Selbstrasur aufforderten, wurde im 19 Jahrhundert das Rasiermesser für Zuhause besonders beliebt.
Neben besonders hochwertigen Rasiermessern aus Großbritannien waren Rasiermesser aus der deutschen Messer-Manufaktur in Solingen äußerst beliebt. Nun waren es nicht mehr nur die ranghohen Edelmänner, die sich vom Barbier ihres Vertrauens rasieren ließen, auch Männer der niederen Schichten ließen sich von der Mode leiten und rasierten sich mit hochwertigen Männern in den eigenen vier Wänden. Das Rasiermesser war aus den privaten Haushalten kaum noch wegzudenken.
Bei der eigenen morgendlichen Rasur kam dem Amerikaner King Camp Gillette die Idee, ein einfaches, dünnes Stück Stahl an einer Art Hobel als einmal zu benutzendes Rasiermesser zu benutzen. Das bekannte Rasiermesser bekam durch diese Erfindung, die das mühsame Schleifen entfallen ließen, große Konkurrenz. Außerdem war der Einwegrasierer ohne Bakterienbefall günstiger für die Gesundheit.
Als nach dem Ende des zweiten Weltkrieges der elektrische Rasierer den Weg auf den Markt fand, verbannte die revolutionierte Technik das klassische Rasiermesser fast ins Nichts.
Trotz der modernen Rasiermesser findet das klassische Rasiermesser weiterhin Liebhaber. Ein hochwertiges Rasiermesser hält bei guter Pflege ein Leben lang. Nicht zuletzt ist es aufgrund der hohen Lebensdauer und der wegfallenden Folgekosten besonders beliebt.
Wer sich einmal mit den Gegebenheiten des Rasiermessers befasst hat, kann sich über ein aufregendes Rasurerlebnis freuen, bei dem man besonders gut Konturen glatt rasieren kann.