Hinweis: Wir haben 13 Sackkarren für Sie recherchiert.
"Ich ziehe um, hilfst du mir?" Einer der gefürchtetsten Sätze, immer dann, wenn eine Umzugsfirma nicht infrage kommt. Man denkt an die Waschmaschine, die Riesenpalme, die unzähligen Bücherkisten - und an den eigenen Rücken: Wo immer es gilt, schwere Lasten zu bewegen, hilft eine gute Sackkarre.
Sackkarren transportieren heute nicht mehr nur Säcke. Vielmehr stapelt man auf die robusten Roller alles, von Paketen über Zementsäcke bis hin zu Umzugskisten. Sie eignet sich aber auch für unhandliche Haushaltsgeräte wie Kühlschrank und Co. Seltener als Transportkarre oder auch Stapelkarre bezeichnet, gibt es derzeit eine Vielzahl an Modellen. Dabei hat jedes seine eigene Funktion: Vom Allrounder bis hin zu Spezialisten wie Fass- oder Stuhlkarre. Der Aufbau nutzt ein einfaches Hebelprinzip, nämlich zwei Räder mit einer Schaufel am Ende, auch Auflagewinkel genannt. Darüber befindet sich der Rahmen, an dessen oberen Ende zwei Griffe befestigt sind. Weil der Schwerpunkt der Konstruktion in der Radnabe liegt, lässt die Sackkarre sich leicht bewegen, womit ihre Handhabung auch für weniger kräftige Personen möglich ist: Das Gewicht verteilt sich auf die Sackkarre, es ist nur ein wenig Anstrengung zum Ziehen oder Schieben nötig. Die bodennah angebrachte Schaufel wird einfach unter die Last geschoben - schweres Heben wie zum Beispiel bei Schubkarren entfällt.
Es gibt vor allem zwei Ausführungen: Klappmodelle und solche, die starr sind. Starre Modelle sind aus Stahlrohr gefertigt, also recht schwer. Mit zunehmender Nutzung von privat bürgerten sich auch leichtere Aluminiumrahmen ein. Diese Sackkarren sind handlicher, und wenn sie zudem noch faltbar sind, auch platzsparend. Mit Modellen aus Stahl kann man weit über hundert Kilo bewegen, was Privatleute jedoch eher selten brauchen. Worauf aber sowohl Profis als auch Gelegenheitsnutzer achten sollten, ist die Bereifung. Sind die Räder aufgepumpt, ähnlich wie ein Fahrradreifen, dann können sie nach einiger Zeit Luft lassen, müssen also vor Gebrauch geprüft und eventuell nachgepumpt werden. Dafür rollen sie gut, jedenfalls besser als Vollgummi. Letzteres wiederum hält mehr aus, federt Bodenunebenheiten jedoch nicht so gut ab wie Luftbereifung. Dafür besteht bei Vollgummirädern keine Gefahr, dass ein platter Reifen die Sackkarre außer Gefecht setzt. Wer in Kauf nimmt, dass Sackkarren mit Vollgummi nicht ganz einfach zu bewegen sind, oder wer sie sowieso nur für ebene Böden nutzen will, der ist mit so einem Modell sicher besser bedient. Dasselbe Problem besteht auch bei neueren Modellen mit Hartplastik wie etwa Polyurethanreifen.
So vielfältig wie ihr Einsatzfeld ist auch das Angebot an Sackkarren. Deshalb ist es notwendig, dass man sich vor dem Kauf klar macht, wofür sie später einmal dienen soll. Für eifrige Heimwerker eignen sich starre, robuste Modelle besser als die leichteren Klappmodelle. Wer hingegen nicht ganz so kräftig ist und nur gelegentlich etwas transportiert, dem könnte eine Alu-Sackkarre dienlicher sein. Besonders Treppennutzern sei der sogenannte Treppensteiger ans Herz gelegt: Von dessen drei Räderpaaren bleibt nämlich eines immer in Kontakt mit dem Boden - das klassische Hochzerren Stufe für Stufe gehört damit der Vergangenheit an. Eine ausklappbare Schaufel kann überdies nützlich sein, verringert jedoch im Allgemeinen die maximale Traglast. Wichtig zu wissen: Erschwinglichen Modellen mangelt es häufig an guter Verarbeitung. Wer auf Langlebigkeit Wert legt, sollte darum lieber mehr Geld ausgeben - für eine Getränkekiste in der Woche kann hingegen ein günstigeres Modell durchaus reichen. Beim Kauf sollte auch auf die maximale Belastbarkeit geachtet werden. Sie wird vom Hersteller angegeben. Einfache Sackkarren gibt es schon im Discounter, eine bessere Auswahl aber bietet der heimische Baumarkt.
Transportsystem TS 1000 von Wolfcraft
Lässt sich mit wenigen Handgriffen zu einem Schubwagen umbauen, der bis zu 200 kg transportieren kann. Als Sackkarre bis 150 kg belastbar. Luftbereift, mit individuell verstellbaren Griffen.
Starres Modell mit einem Eigengewicht von nur 9 kg, schafft bis zu 200 kg Last. Mit Stahlrahmen und Luftbereifung. Stabiles Modell für den häufigeren Privatgebrauch.
Mit PU-Rädern, also Hartreifen. TÜV-geprüftes Modell mit Stahlkonstruktion. Mit 16,8 kg nicht ganz leicht, doch sie hält etwas aus: Belastung bis 250 kg möglich. Die Schaufel hat einen verlängerten Ausklappbügel, der eine größere Grundfläche zur Verfügung stellt, in dem Fall reduziert sich aber die Belastbarkeit auf 150 kg.