Hinweis: Wir haben 19 Tischbohrmaschinen für Sie recherchiert.
Eine Tischbohrmaschine ist ein Präzisionswerkzeug. Es besteht aus der Bohrmaschine, einer Bohrsäule und einem kleinen Bohrtisch. Damit können Werkstücke aus Holz und Metall zuverlässig und genau gebohrt werden. Beim Kauf achten die meisten Heimwerker auf die Leistung und die Leerlaufdrehzahl, denn diese Merkmale liefern den ersten Eindruck vom Leistungsvermögen einer Tischbohrmaschine. Zu empfehlen sind für den Heimwerkerbereich Maschinen mit einer Leistungsaufnahme von rund 400 bis 500 Watt. Wer nur Modellbauarbeiten durchführen möchte, kann sich mit 200 Watt begnügen. Ein sehr wichtiges Kriterium ist die Spannweite des Bohrfutters.
Heimwerker haben in der Regel viel zu bohren, an Werkstücken sind beispielsweise Metallteppichschienen oder Aluminiumwinkel zu bearbeiten. Es ließe sich theoretisch auch eine Metallschiene aus Edelstahl oder Aluminium anzeichnen, ankörnen und mit einer konventionellen Bohrmaschine bohren, doch das gelingt fast nie fehlerlos - der Bohrer "läuft weg". Hier kommt die Tischbohrmaschine zum Einsatz, die vollkommen präzise das eingespannte Werkstück bohrt. Auch hierbei wird das Werkstück vorab angezeichnet und vorgekörnt, nach dem Einspannen auf dem Bohrtisch jedoch kann nichts mehr misslingen. Tischbohrmaschinen, die auch Ständer-, Standbohr- oder Säulenbohrmaschinen heißen können, arbeiten mit Genauigkeiten von deutlich unter einem Millimeter und erleichtern solche Arbeiten sehr oder machen sie überhaupt erst möglich. Sie werden in der Werkstatt fest installiert, haben einen Fuß und einen Ständer und ermöglichen das Absenken der Bohrspindel mit einem Hebel. Es handelt sich also um einspindelige Senkrechtbohrmaschinen mit fester Montage auf dem Arbeitstisch. Geeignet sind sie für kleinere und mittlere Werkstücke. Die Bezeichnung als Säulen- oder Ständerbohrmaschine bezieht sich auf größere Modelle, einige von ihnen werden auch mit einer Unterkonstruktion auf dem Boden installiert und sind dann keine Tischbohrmaschinen mehr. Vorteile dieser Maschinen sind:
- eignen sich für sämtliche Bohrarbeiten in Stahl, Edelstahl, Aluminium und Holz
- durch Fixierung auf Metallen kein Abrutschen möglich
- einfaches Arbeiten
- teilweise sehr teuer
- relativ hoher Platzbedarf
Tischbohrmaschinen gibt es beispielsweise von Bosch, von Güde oder Einhel, Proxxon bietet Mini-Tischbohrmaschinen für den Modellbau an, weitere wichtige Hersteller sind unter anderem ELMAG, Tools, Flott, Mafell, Pebaro, Scheppach, Silverline und Zipper. Wichtig beim Kauf ist die Nennaufnahmeleistung, auch die Leerlaufdrehzahl wird stark beachtet. Die Leistung wird in Watt angegeben. Die Drehzahl, die sich in der Regel stufenlos einstellen lässt, spielt natürlich auch eine Rolle. Tischbohrmaschinen bis 400 Watt Leistung genügen den meisten Heimwerkern und sind dabei noch erschwinglich, darüber werden sie oft deutlich teurer. Doch manchmal braucht auch ein Heimwerker 700 bis 750 Watt. Der Bohrhub - die Strecke der möglichen Bewegung - variiert bei den meisten Modellen zwischen ~150 bis 160 mm, die Bohrstärken zwischen 50 bis 60 mm. Wichtig ist die Bohrfutterspannweite, sie kann zwischen rund zehn und 16 Millimetern variieren. Eine große Bohrfutterspannweite ermöglicht den Einsatz entsprechend großer Bohrer. Der verwendete Werktisch ist oft 20 x 20 cm groß, doch manchmal wird etwas mehr Platz benötigt.
Das Zubehör kann umfangreich sein. Das Bohrfutter ist obligatorisch, sonst würde die Tischbohrmaschine nicht funktionieren, aber nicht jede Maschine ist mit einem Schnellspannbohrfutter ausgestattet. Es ist vielfach als Zubehör erhältlich, dabei aber recht teuer. Ein weiteres empfehlenswertes Zubehör zur Tischbohrmaschine ist der Maschinenschraubstock zum Einspannen der Teile.