Hinweis: Wir haben 19 Fahrradbrillen für Sie recherchiert.
Jeder Sport hat seine unverzichtbare Ausrüstung. Was beim Fußball die Stollenschuhe oder beim Kraftsport die Trainingshandschuhe sind, ist beim Radfahren die Fahrradbrille. Allerdings ist es dabei nicht damit getan einfach irgendeine beliebige Sonnenbrille zu verwenden, denn eine gute Radbrille muss sowohl zum Träger als auch zum Einsatzgebiet passen. Das breite Angebot macht es jedoch nicht einfach, die richtige Wahl zu treffen. Worauf ist beim Kauf also zu achten und was macht eine gute Fahrradbrille aus?
Während konventionelle Sonnenbrillen, die viele Radler bei ihren Touren tragen, lediglich in puncto Design optimiert sind, zeichnen sich Fahrradbrillen durch ihre Funktionsoptimierung aus. Im Gegenzug bedeutet, das allerdings nicht, dass Radbrillen nicht schick sein können. Allerdings steht bei einer guten Fahrradbrille der Tragekomfort im Vordergrund, zumal es sich um einen Ausrüstungsgegenstand handelt, der beim Radfahren unter Belastung steht und Einflüssen wie Schweiß, Wind und Erschütterungen ausgesetzt ist. Entscheidend für den Sitz und den Komfort sind dabei die Nasenpads. Da jede Nase eine unterschiedliche Form aufweist, sind weiche Gummi- oder Silikonpads von Vorteil, die sich der Form der Nase von alleine anpassen. Manche Brillen verfügen alternativ über austauschbare Nasenpads in verschiedenen Größen. Worauf letztlich die Wahl fällt, ist Geschmackssache. Unbedingt vermieden werden sollten jedoch Modelle mit zu schmalen oder harten Nasenpads, die Druck auf die Nase ausüben und dabei gleichzeitig den Luftstrom , der durch die Nase gelangt, verringern.
Der zweite zentrale Punkt, auf den beim Kauf einer Fahrradbrille unbedingt zu achten ist, ist das Material des Gestells. Gleich aus mehreren Gründen sind flexible Kunststoffgestelle Leichtmetallgestellen oder Hartplastikgestellen, wie sie bei den meisten normalen Sonnenbrillen verwendet werden, vorzuziehen. Ursächlich ist die Haltbarkeit des Gestells, denn durch das ständige Auf- und Absetzen sowie das eventuelle Wechseln der Gläser treten Kräfte auf, die bei Leichtmetall zu bleibenden Verformungen und bei Hartplastik zum Bruch führen können. Zudem garantieren flexible Kunststoffgestelle auch beim Mountainbiken im Gelände besseren Halt. Hinzu kommt letztlich noch der Sicherheitsaspekt für den Fall eines Sturzes, zumal Metall- und Hartplastikgestelle das Verletzungsrisiko erhöhen. Eine gute Radbrille verfügt darüber hinaus über gummierte Bügel, die das Verrutschen verhindern. Für Mountainbiker, die in schwerem Gelände unterwegs sind, sind im Übrigen auch Radbrillen eine gute Option, bei denen sich die Bügel durch einen elastischen Trageriemen ersetzen lassen, sodass die Brille auch bei starken Erschütterungen nicht herunterfällt.
Das Herzstück jeder guten Fahrradbrille sind allerdings die Gläser. Zu den Eigenschaften, die jedes Brillenglas unabhängig vom letztendlichen Einsatzzweck erfüllen muss, gehört neben Flexibilität und Bruchsicherheit vor allem der ausreichende UV-Schutz. Vor dem Kauf sollte daher darauf geachtet werden, dass das Modell der Wahl mit der Aufschrift »UV 400« oder »100% UV-Schutz« gekennzeichnet ist. Darüber hinaus gilt ganz allgemein der Grundsatz: je größer, desto besser, denn nur ein großflächiges Glas kann die Augen optimal vor äußeren Einflüssen wie Regen, Staub und Zugluft schützen. Nicht unbedingt notwendige aber durchaus wünschenswerte Qualitätsmerkmale sind polarisierende sowie mit einer Anti-Fog-Beschichtung ausgestattete Gläser. Während die Polarisation Reflexionen mindert, sorgt die Anti-Fog-Beschichtung dafür, dass die Fahrradbrille nicht beschlägt.
Wer für alle Lichtverhältnisse gerüstet sein aber nicht gleich mehrere Fahrradbrillen kaufen möchte, der greift am besten zu einem Modell mit Wechselgläsern. Diese Brillen mit randlosen Gestellen ermöglichen aber nicht nur das sekundenschnelle Wechseln der Tönungsstufe, sondern gewähren durch den fehlenden Gestellrand auch ein größeres Sichtfeld. Die Farbe der unterschiedlichen Gläser hat bei Weitem aber nicht nur modische Gründe, sondern ist vor allem funktionaler Natur. Während stark getönte beziehungsweise schwarze Gläser am besten für Fahrten in der prallen Sonne geeignet sind, bieten sich klare Gläser für Fahrten in der Dunkelheit oder an verregneten Tagen an. Sehr beliebt sind zudem gelbe und orangefarbene Brillengläser, die bei schlechten Lichtverhältnissen einerseits wie ein Restlichtverstärker wirken und an Tagen mit schlechtem Wetter andererseits die Stimmung positiv beeinflussen, da die warmen Farben die entsprechenden Bereiche im menschlichen Gehirn stimulieren.
Gute Fahrradbrillen müssen nicht unbedingt teuer sein, sollten jedoch über die meisten der genannten Merkmale verfügen. Wer sich allerdings seine erste Radbrille zulegt, ist gut damit beraten, sich mehrere Modelle zum Ausprobieren nach Hause schicken zu lassen oder am besten gleich eine Beratung in einem Fahrradgeschäft in Anspruch zu nehmen.