Fahrraddynamo - Beleuchtungslösungen für jede Tour

Unsere Wahl: nean LED 70 LUX Dynamo Fahrradlicht

Ein Dynamo gehört seit Jahrzehnten zur Grundausstattung jeden Fahrrades. Schließlich müssen sowohl der Scheinwerfer als auch das Rücklicht mit Strom versorgt werden. Nachdem der Deutsche Bundesrat am 5. Juli 2013 eine Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) beschlossen hat, sind "Lichtmaschinen" (wie der Dynamo in der Fachsprache genannt wird) zwar nicht mehr zwingend vorgeschrieben, haben aber noch immer ihren festen Platz im Sortiment der Fahrradhändler. Auch wenn seit der genannten Gesetzesänderung für den Betrieb des Scheinwerfers und der Schlussleuchte nun eine Batterie mit einer Nennspannung von 6 Volt oder ein aufladbarer Energiespeicher (Akku) als Energiequelle ausreichend sind, ist und bleibt der Fahrraddynamo nach wie vor als Energiequelle sehr gefragt. Dies ist auch kein Wunder, denn ein Dynamo steht grundsätzlich immer zur Verfügung und tut auch nach monatelanger Nichtbenutzung eines Fahrrades noch seinen Dienst, wenn sich Akkus oder Batterien längst entladen haben.

Ein kurzer Blick auf die Technik: Wie ein Fahrraddynamo funktioniert

Fahrraddynamos sind kleine Generatoren, die mit Hilfe eines Magneten und einer Spule Strom erzeugen. Durch die Bewegung des Vorder- oder Hinterrades wird der Magnet im Dynamo in Rotation versetzt und kann auf diese Weise seiner Aufgabe Rechnung tragen. Physikalisch betrachtet wird bei der Drehung des Magneten im Dynamo mechanische Energie durch Induktion in elektrische Energie umgewandelt. Um die in Deutschland für Fahrraddynamos geltenden rechtlichen Bestimmungen zu erfüllen, muss die Nennleistung gemäß § 67 Abs. 1 StVZO bei mindestens 3 Watt und die Nennspannung bei 6 Volt liegen. Diese Voraussetzungen erfüllen grundsätzlich alle im Handel erhältlichen Dynamos - vorausgesetzt, es handelt sich um zugelassene Produkte und nicht um einen nicht zertifizierten Fernost-Import.

Seit über 100 Jahren bewährt: Der Seitenläuferdynamo

Auf dem Markt etabliert haben sich vor allem zwei Arten von Fahrraddynamos: Der Seitenläuferdynamo und der Nabendynamo. Insbesondere der Seitenläuferdynamo (auch als Seiten- oder Walzendynamo bezeichnet) erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Dies ist auch kein Wunder, schließlich beruht seine Attraktivität auf einer langen Erfolgsgeschichte. Seit mehr als 100 Jahren erzeugt der vom einst 16-jährigen Schüler Fritz Eichert erfundene Seitenläuferdynamo an unzähligen Fahrrädern weltweit Strom. Und das auf ebenso einfache wie wirkungsvolle Weise: Getrieben durch eine am Fahrradreifen anliegende Rolle wird eine innerhalb des Dynamos liegende Achse in Rotation versetzt und dreht einen Magneten. Vorteilhaft an dieser Variante der Stromerzeugung sind vor allem die einfache Montage und ein müheloser Austausch im Fall von Defekten. Zudem sind Seitenläuferdynamos recht preiswert und wiegen nicht viel. Das Gesamtgewicht des Fahrrades wird also nicht merklich erhöht. Als Nachteil dieses Generatortyps gilt seine relativ geringe Effizienz: Für nur wenig Strom muss verhältnismäßig viel Kraft aufgewendet werden. Insbesondere bei nassen Reifen kann es infolge Durchrutschens überdies zu Problemen kommen, die sich in Unterbrechungen bei der Stromversorgung äußern.

Modern und geräuschlos: Der Nabendynamo

Eine moderne Variante der Stromerzeugung am Fahrrad ist der Nabendynamo. Beim Nabendynamo überzeugen in erster Linie sein vergleichsweise hoher Wirkungsgrad und die zuverlässige Benutzung bei allen Witterungsverhältnissen. Im Gegensatz zum Seitenläufer ist überdies kaum ein erhöhter Kraftaufwand beim Betreiben des Dynamos zu bemerken. Ebenfalls Pluspunkte sind die Geräuschlosigkeit und die wartungsarme Konstruktion. Gleichwohl gibt es auch bei diesem Generatortyp Negativmerkmale, die bedacht werden sollten. So ist der Ein- oder Ausbau eines Nabendynamos nur durch eine komplette Ausspeichung möglich. Zudem bringen Nabendynamos ein verhältnismäßig hohes Eigengewicht auf die Waage und sind im Vergleich zum Seitenläufer deutlich teurer. Insofern empfiehlt es sich, vor der Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Dynamotyp immer die eigenen Anforderungen und das individuelle Nutzungsverhalten zu bedenken. Gewöhnlich genügt für den Gelegenheitsradler im Allgemeinen ein klassischer Seitenläuferdynamo; wer auch im Winter viel unterwegs ist, wird hingegen in aller Regel mit dem Nabendynamo besser bedient sein. Wichtig ist es in jedem Fall, beim Kauf auf gute Qualität zu achten und sich gegebenenfalls fachkundig beraten zu lassen.

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