Hinweis: Wir haben 13 Filzgleiter für Sie recherchiert.
Laminat und Parkett gehören zu den beliebtesten Bodenbelägen für die Wohnung. Sie sind robust, wirken edel und haben gegenüber Teppichböden eine Vielzahl von Vorteilen. Trotzdem haben Holz, Laminat und viele andere, harte Bodenbeläge den großen Nachteil, dass sie zerkratzen können. Dies geschieht vor allem, wenn feinster Schmutz unter harte, schwere Gegenstände, wie etwa Möbel, gelangt und von diesen gegen den Bodenbelag gepresst wird. Wenn diese Gegenstände dann noch zusätzlich bewegt werden, werden feine Sandkörnchen und andere Schmutzpartikel über den Boden gezogen und verursachen Kratzer. Während Parkett noch restauriert werden kann um Schäden zu beseitigen, bleiben insbesondere in Laminat schlimmstenfalls weithin sichtbare, weiße Kratzer zurück, die sich bestenfalls kaschieren, jedoch nicht beseitigen lassen. Aus diesen Gründen sollte von vorn herein vermieden werden, dass Kratzer überhaupt entstehen können. Da feinste Schmutzpartikel, selbst Staub, immer vorhanden sind, unabhöngig davon, wie gründlich man den Boden reinigt, gibt es als Lösung für dieses Problem Filzgleiter.
Das Problem beim Zerkratzen von Bodenbelägen ist nicht der Schmutz ansich, sondern die Tatsache, dass er über den Boden scheuert. Dies passiert insbesondere wenn Schmutz unter die harten, zumeist aus Holz oder Metall bestehenden, Füße von Möbeln gelangt. Hier wird der Schmutz zwischen dem harten Möbelfuß und dem harten Boden eingeklemmt und kann den Boden beschädigen. Filzgleiter wirken an dieser Stelle als Puffer. Da sich restlose Sauberkeit schlichtweg nicht realisieren lässt, muss verhindert werden, dass Schäden entstehen. Kratzer entstehen insbesondere dann, wenn die Schmutzpartikel, etwa Sand, eine größere Härte aufweisen als der Boden. Dadurch bohren sie sich regelrecht in diesen hinein und verursachen unschöne Schrammen. Da Filzgleiter aus dichtem, jedoch weichen Gewebe bestehen, wird Schmutz bei Belastung nicht in den Bodenbelag gedrückt, sondern in den Filz, wodurch der Druck auf den Boden minimiert und ein Zerkratzen verhindert wird.
Filzgleiter gibt es in einer Reihe von Variationen. Diese funktionieren alle identisch, haben jedoch gewisse Qualitätsunterschiede, welche sie für bestimmte Anwendungen besser oder schlechter geeignet sein lässt. Die einfachste Form sind Filzgleiter zum aufkleben. Sie bestehen ausschließlich aus einem Stück Filz und einseitig darauf aufgebrachten Klebstoff, welcher den Gleiter am Möbelfuß hält. Andere Modelle werden an den Möbelfuß genagelt oder geschraubt. Sie bestehen entsprechend aus dem Filz und zusätzlich einer Unterlage, auf die der Filz aufgebracht ist und welche den Nagel oder die Schraube hält. Da Filz, vor allem an Stühlen und anderen, häufig bewegten, Möbeln an den Rändern ausfranst, gibt es etwas höherwertige Ausführungen, deren zweite Schicht nicht eine flache Scheibe ist, sondern eine Vertiefung hat, in die der Filz etwas eingesenkt und vor dem ausfransen geschützt wird. Wichtig ist, dass nicht jede dieser Ausführungen für alle Möbelstücke gleichermaßen gut geeignet ist, sondern manche Filzgleiter besser und andere schlecht oder sogar garnicht geeignet sind.
Welcher Filzgleiter sich eignet, kommt sehr auf das Möbelstück an. Sofern ein Möbelstück sehr schwer ist und auch nicht beabsichtigt wird es viel zu bewegen, wie es bei großen Tischen, Sesseln oder Sofas der Fall ist, müssen die Filzgleiter nicht übermäßig stabil sein, da sie bei wenig Bewegung nicht ausfransen. Hier genügen simple Filzgleiter zum aufkleben, wobei das Gewicht der Möbel zu beachten ist und der Filz möglichst dick sein sollte. Für Stühle, Beistelltische und andere Möbel, die öfter bewegt werden, sollten Filzgleiter gewählt werden, die festgeschraubt oder angenagelt werden können. Eine solche Verbindung ist stabiler als eine dünne Schicht Kleber. Selbstverständlich ist die Befestigung nur möglich, wenn die Möbelfüße nicht aus Metall sind und ein anschrauben unmöglich machen.