Hinweis: Wir haben 17 Funkgeräte für Sie recherchiert.
Funkgeräte können eine Alternative zum herkömmlichen Handy sein, um mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben. Die Kontaktaufnahme mit dem Funkgerät ist dabei immer kostenfrei, da die Funksignale nicht wie beim Handy über ein breites zur Verfügung gestelltes Funknetz geleitet werden müssen. Das Bereitstellen und Instandhalten solch eines Funknetzes kostet Geld, welches dann auf die Benutzer umgelegt werden muss. Deshalb kostet das Telefonieren mit dem Handy auch Gebühren. Bei einem Funkgerät hingegen entstehen nur Kosten durch die Anschaffung. Der Betrieb selbst ist dann kostenfrei, da die Funksignale direkt zu dem Empfängergerät geschickt werden. Nachteilig ist jedoch, dass Sender und Empfänger das gleiche Funkgerät, bzw. den gleichen Funkstandard besitzen müssen und die verhältnismäßig kurze Reichweite Handys gegenüber.
Im Jahr 1864 wurden die Radiowellen von James Clerk Maxwell entdeckt. 1888 wurde die Existenz dann experimentell durch Heinrich Hertz bestätigt. Die erste Funkverbindung gelang Guglielmo Marconi dann im Jahr 1895 mithilfe eines Knallfunksenders über die Entfernung von 5 Kilometern. Dadurch wurde die Nachrichtenübermittlung durch Morsezeichen ermöglicht. Nachdem Alexander Meißner 1913 die Oszillatorschaltung mithilfe einer Elektronenröhre entdeckte, konnten weitere Arten der Modulation entwickelt werden, was wiederum die Voraussetzung für eine dauerhafte Ausgangsleistung und die spätere Übertragung von Ton und Bild war. Bis 1930 gab es nur stationäre Funkgeräte, die zum Beispiel in Schiffe oder Flugzeuge eingebaut wurden. Die Rüstungsindustrie trieb jedoch die Forschung voran und machte somit immer kleinere Geräte möglich, die man auch in Lastkraftwagen einsetzen konnte. Zum Ende des 2. Weltkrieges kam dann durch den Transmitter und die Entwicklung der Halbleiter eine neue Technik zum Tragen, die mobil zu tragende Funkgeräte möglich machten.
Handfunkgeräte sind in etwa so groß und schwer wie handelsübliche Handys, besitzen jedoch in der Regel eine Antenne. Für Anfänger bieten die Hersteller preiswerte Einsteigermodelle, die meist aus zwei Funkgeräten bestehen. Es gibt jedoch auch einzelne Geräte, die mit Sonderfunktionen ausgestattet sind und sowohl für den privaten als auch für den professionellen Einsatz geeignet sind. Der Unterschied zu einem Handy besteht darin, dass man mit einem Funkgerät entweder sprechen oder hören kann. Beides gleichzeitig funktioniert nicht. Während des Sprechens muss auf eine Sendetaste gedrückt werden, damit die Funksignale verschickt werden. Zum Hören muss die Taste wieder losgelassen werden. Manche Geräte funktionieren auch über Spracherkennung. In diesem Fall entfällt das Drücken der Sendetaste, da diese Geräte erkennen, wenn jemand spricht und den Kanal dann freigeben. Normalerweise muss man sich das Funkgerät auch nicht an das Ohr halten, da Funkgeräte über einen Lautsprecher verfügen.
Wenn Freunde oder Arbeitskollegen miteinander funken möchten, benötigen sie Funkgeräte, die mit demselben Funkstandard ausgestattet sind:
- Der für Laien wohl bekannteste Funkstandard ist der schon etwas ältere CB Funk, der zum Beispiel in vielen LKWs Standard ist.
- Der PMR446 steht für Private Mobile Radio und ist geeignet für mehrere Funkgeräte in einer Gruppe.
- Der DMR 446 ist das Gegenstück auf digitaler Basis.
- Das Freenet von Motorola wird oft in Betrieben angewandt.
Die einzelnen Geräte müssen aufeinander abgestimmt werden, damit man damit miteinander und untereinander kommunizieren kann. Jeder Funkstandard hat seine Vor- und Nachteile. Vor dem Kauf ist es daher besser, wenn man sich von einem Fachmann beraten lässt oder sich im Internet ausgiebig über die einzelnen Eigenschaften der unterschiedlichen Funkstandards informiert.
Funkgeräte finden überall da ihren Einsatz, wo eine frei lizenzierte Kommunikation möglich und erwünscht ist. Die mobilen Geräte finden somit in vielen Bereichen unseres heutigen Lebens ihre Berechtigung. Schon zu Beginn des Lebens werden wir mit ihnen konfrontiert, in Form eines Babyfons. Mit deren Hilfe können Eltern den Schlaf ihrer Kinder überwachen. Aus diesem Grund haben manche Modelle auch eine Bildübertragung, meist im Zusammenhang mit einer Nachtsichtfunktion und/oder einem integrieren Nachtlicht. Auch in den Kinderzimmern findet man oftmals ein Funkgerät in der Spielzeugkiste, welche sehr preiswert sind, aber durchaus funktionieren. In der Arbeitswelt kommt ein Funkgerät meist auf Baustellen zum Einsatz. Auch Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste sind mit ihnen ausgestattet. Ein weiterer, sehr wichtiger Arbeitsbereich von Funkgeräten ist bei dem Servicepersonal in der Industrie und der Produktion. Ebenfalls unverzichtbar ist das Funkgerät auf Veranstaltungen, Business-Meetings und Konzerten jeglicher Art bei den Mitarbeitern der Security, um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können.
Wie eingehend schon erwähnt, muss man beim Kauf eines Funkgerätes auf den Funkstandard achten, besonders, wenn man ein einzelnes Gerät kauft, und damit mit Freunden oder Arbeitskollegen in Kontakt treten möchte, die bereits ein Funkgerät besitzen. Empfehlenswert ist es, wenn man sich anfangs einen Überblick über die unterschiedlichen Geräte verschafft. Welche Empfangsfrequenz bevorzugen Sie? Wie viele Sender sollten am Funkgerät einstellbar sein? Und ganz wichtig: Für welchen Zweck benötigen Sie es? Denn dann wissen Sie, welche Reichweite Ihr Funkgerät besitzen muss. Und letztendlich sollten natürlich auch der Preis und das Design eine Rolle bei der Kaufentscheidung spielen. Suchen Sie im Internet nach Kundenrezensionen, um sich über die gute Handhabung und die Qualität der einzelnen Modelle zu erkundigen. So verhindern Sie teure Fehlkäufe und haben lange Freude an Ihrem Funkgerät.
- Motorola TLKR 80 Extreme, Pro: Energiesparmodus und Vibrationsalarm, mit einem Headset verwendbar sowie eine sehr gute Verbindungsqualität
- Baofeng UV-5R Plus/UV5R+, Pro: gute Sprachqualität und lange Akkulaufzeit, akustisches Signal bei niedrigem Akkustand, mit einem Headset verwendbar Contra: kein Signal bei beendeter Sprachübertragung
- Motorola TLKR T4, Pro: einfache Handhabung und eine gute Sprachqualität, sehr handlich und ein großer Lautstärkebereich Contra: keine Tastensperre
- Baofeng GT-3, Pro: Signal bei niedrigem Akkustand, Energiesparmodus, Freisprechfunktion Headset und viel Zubehör u.a. PKW-Ladekabel Contra: kein akustisches Signal bei Beendigung der Sprachübertragung
- Stabo Elektronik 20100 Pro: Energiesparmodus gute Sprachqualität und eine Kanalspeicherung beim Ausschalten Contra: keine Tastensperre, kein Signal bei Beendigung der Sprachübertragung und keine Stimmaktivierung
- Motorola TLKR T40 Pro: sehr handlich und einfache Handhabung, Akkustandsanzeige sowie Energiesparmodus Contra: keine Stimmaktivierung
- DeTeWe Outdoor 8500 PMR Pro: gute Sprachqualität, Batteriestandsanzeige sowie ein beleuchtetes Display und ist mit einem Headset verwendbar Contra: keine Tastensperre
Funkgeräte sind eine gute Möglichkeit, mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu kommen und zu bleiben. Da die frei zugänglichen Funksignale allen zur Verfügung stehen, ist das Funken völlig kostenfrei und somit eine hervorragende Alternative zum manchmal doch recht kostenintensiven Handy oder Telefon. Bei der großen Anzahl an Herstellern und Modellen findet jeder genau das Funkgerät, das zu ihm passt. Wer sich vor dem Kauf genügend über die Eigenschaften der Funkgeräte informiert, wird lange Freude an seinem neuen Hobby haben.