Gelkamin - Wichtige Tipps für eine stilvolle Wärmequelle

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Gelkamine

Gelkamine erfreuen sich seit Jahren einer steigenden Beliebtheit. Sie verbreiten wohlige Wärme, stimmungsvolles Licht und benötigen darüber hinaus keinen Rauchabzug. Das unterscheidet sie hauptsächlich von herkömmlichen Kaminen.

Gelkamin - Aussehen, Aufbau und Funktion

Die äußere Form unterscheidet sich recht wenig vom Design herkömmlicher Kamine. Man bekommt sowohl Edelstahlkamine als auch Modelle mit Verkleidungen aus Fliesen, Marmor oder Granit. Den gestalterischen Möglichkeiten der Hersteller sind somit kaum Grenzen gesetzt. Das liegt vor allem an der recht simplen Funktionsweise.

Ein Gelkamin besteht im Prinzip aus einer Brennkammer, in der mehrere Dosen mit Brenngel aufgestellt sind. Diese Brenndosen sind in der Regel noch in einem feuerfesten Behälter gelagert. Um den Kamin zu entzünden, wird das Brenngel in jeder Dose mit einer geeigneten Anzündhilfe in Brand gesteckt. Bei Brenngel handelt es sich um Ethanol, das durch verschiedene Verdickungsmittel in einen pastösen Zustand versetzt wurde. Hochwertiges Brenngel verbrennt in der Regel geruchslos. Eine Dose von 500 ml reicht für etwa 3 - 4 Stunden Brenndauer aus. Die Abgase von Brenngel bestehen aufgrund des hohen Ethanolanteils hauptsächlich aus Wasserdampf. Daher sollte immer für eine ausreichende Belüftung des Raumes gesorgt werden.

Heizleistung von Gelkaminen

500 ml Brenngel erzeugen je nach Kaminmodell eine Wärmemenge von zwei bis sechs kW. Damit ersetzt ein Gelkamin zwar keinen Kaminofen, der mit Holz betrieben wird, jedoch stellt er mit dieser Heizleistung zumindest eine relativ unaufwändige Form einer Zusatzheizung dar, die im Raum, anders als bei einer Elektrozusatzheizung, für ein behagliches Ambiente sorgt.

Varianten

Gelkamine gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Bauformen. Man kann sie aufstellen, auch aufhängen und sogar draußen platzieren. Aufgrund des schornsteinlosen Betriebes sind den Gestaltungsmöglichkeiten des Käufers kaum Grenzen gesetzt.

Gelkamine sind nicht zu verwechseln mit Kaminen, die mit Bioalkohol oder reinem Ethanol betrieben werden. Diese Kamine benötigen zusätzlich noch eine integrierte Elektronik, um Heizleistung und Belüftung zu steuern.

Vor- und Nachteile von Gelkaminen

Die Vorteile liegen zunächst einmal auf der Hand. Gelkamine benötigen weder einen Schornstein noch eine Genehmigung des Schornsteinfegers. Darüber hinaus müssen keine baulichen Maßnahmen durchgeführt werden. Einen Gelkamin kann man dort platzieren, wo man ihn gerne möchte. Wer beispielsweise einen herkömmlichen Holzkaminofen aufstellen möchte, muss dies in der Nähe des Gebäude-Hauptkaminschlotes tun oder wahlweise Rauchrohre zu diesem hinführen und Hitzeschilder an Wand oder Decke anbringen. Bei einem Gelkamin entfällt das.

Allerdings sind die Brennstoffkosten im Vergleich zu denen von trockenem Kaminholz etwas höher. Eine Geldose von 500 ml Inhalt kostet je nach Bezugsquelle momentan zwischen 3 und 6Euro. Das Gel reicht, wie bereits erwähnt, für eine Brenndauer von etwa 3 - 4 Stunden. Auf den Monat bezogen, würde man den Gelkamin als Hauptheizung des Zimmers betrachten, kämen da selbstredend hohe Beträge zusammen. Jedoch bietet ein Gelkamin die komfortable Funktion einer Zusatzheizung, die an und an die Zentralheizung entlastet oder unnötig macht, diese in den Übergängen der Jahreszeiten hochfahren zu müssen. Denn das kostet ja schließlich auch Geld.

Worauf man beim Kauf eines Gelkamins achten sollte

Beim Kauf ist unbedingt auf die TÜV-Abnahme zu achten. Diese gewährleistet die Sicherheit und die Minimierung einer Brandgefahr in der Wohnung. Auch sollte der Gelkamin nicht überdimensioniert werden, da er mit steigender Heizleistung eine steigende Menge an Wasserdampf produziert, die bei nachlässigem Lüften Schimmel verursachen könnte.

Abriss zur Geschichte

Wann die ersten Gelkamine auf den Markt kamen, ist nicht genau bekannt. Sie entwickelten sich aus der Ursprungsform des offenen und des geschlossenen Holzkamins. Triebfeder für die Weiterentwicklung der herkömmlichen Modelle waren anscheinend gestiegene Heizkosten, die Stadtbewohner nicht, wie auf dem Lande, nicht mit der Verbrennung von Kaminholz ausgleichen konnten. Darüber hinaus spielten auch die gestalterischen Möglichkeiten ohne zusätzlichen Bauaufwand eine wichtige Rolle für die Nachfrage nach Gelkaminen.

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