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Das Igelhaus: Ein sicherer Unterschlupf für den Igel
Wer einen Igel im eigenen Garten beherbergt, kann sich über den netten Anblick freuen und wird von diesem sogar beim Kampf gegen Schnecken und Insekten unterstützt: Er vertilgt Raupen und andere Schädlinge in großen Mengen und hilft somit ideal, wenn die Nutzpflanzen vor diesen geschützt werden sollen. Allerdings findet der Igel in vielen Gärten keinen geeigneten Unterschlupf, besonders dann, wenn die Flächen sauber geharkt und die Hecken akkurat geschnitten sind. Ein Igelhaus bietet dem putzigen Gesellen eine Wohnstatt, in der sich dieser wohl fühlt und dauerhaft im Garten ansiedelt. Schließlich nutzt der Igel das Igelhaus nicht nur für den Winterschlaf, sondern auch das ganze restliche Jahr lang. Weder Katze noch Greifvogel kann ihm dort etwas anhaben. Igelhäuser lassen sich selbst basteln, es gibt sie aber auch in unterschiedlichen Ausführungen zu kaufen. Diese variieren vom einfach Holzhäuschen über den Betonunterschlupf bis hin zum edlen Igelhaus aus Keramik.
Der Igel genießt in Deutschland einen ganz besonderen Schutz und darf nicht gejagt werden. Trotzdem hat es der Igel nicht leicht: Die intensive Landwirtschaft bietet ihm nur wenige Habitate, in die er sich zurückziehen kann um dort seinen Winterschlaf zu machen. Sind dann noch die Klein- und Hausgärten aufgeräumt, bleiben dem Igel wenig Rückzugsmöglichkeiten. Ein Igelhaus ist eine Alternative zu einem Haufen aus Laub und Gestrüpp, in die sich der Igel sonst gerne verkriecht und dient ihm als Futterstelle, Kinderstube, Winterquartier oder als Rückzugsort.
Im Lauf des Jahres liebt es der dämmerungsaktive Igel, wenn er sich in drei unterschiedliche Schlafnester zurückziehen kann:
1. Der Sommerschlafplatz: Dieser ist einfach ein ruhiger und geschützter Platz, der keiner großen Ausstattung bedarf.
2. Der Wurfplatz: Dieser sollte isoliert und gut geschützt aufgestellt sein, damit die Igelmutter ihren Nachwuchs vor Feinden ungestört aufziehen kann.
3. Das Winterquartier: Hier macht der Igel seinen eigentlichen Winterschlaf. Das Winterquartier sollte geschützt sein, jedoch nicht zu warm stehen, damit der Igel erst aufwacht, wenn er wieder etwas zu fressen findet.
Ein gekauftes Igelhaus dient dem Igel als Ersatz, wenn er kein natürliches Versteck im Garten finden kann. Sucht der Igel ein Zuhause, nimmt er dieses gerne an. Das Igelhaus kann dem Igel das ganze Jahr hindurch als sicheres Plätzchen dienen: Hier kann er tagsüber schlafen, baut darin sein Nest für die Jungen oder nutzt es für seinen Winterschlaf. Ob das Igelhaus aus Holz, Beton oder Keramik besteht, ist dem Igel relativ egal. Wichtiger für ihn ist der richtige Standort.
Der Igel liebt es ruhig: Stellen Sie das Igelhaus lieber in eine Gartenecke, in der es besonders ruhig zugeht, wie beispielsweise unter Sträuchern. Stellen Sie das Igelhaus so auf, dass der Eingang auf der Seite liegt, die dem Wetter abgewandt ist. Auch wenn es regnet, darf das Igelhaus nicht im Wasser stehen. Eine Schicht aus Kies kann als Drainage unter dem Igelhaus gegen Feuchtigkeit dienen. Damit der Igel sein Igelhaus als Kinderstube und Winterquartier nutzen kann, sollte es sicher gegen Störungen durch Hunde oder Katzen sein.
Ist das Igelhaus bewohnt und der Igel drin, möchte er nicht gestört werden. Nutzt er sein Igelhaus als Winterquartier, wird das erst Ende April mit einer Bürste und heißem Wasser gereinigt. Keine Chemie einsetzen! Normalerweise pflegt der Igel seine Unterkunft selbst. Sollte statt Igel Spitzmaus oder Erdkröte im Igelhaus wohnen, bekommt der Igel einfach ein anderes Igelhaus. Normalerweise sucht sich jeder Igel sein Futter selbst, so dass er keine Zusatzfütterung benötigt. Falls der Winter schon früh kommt oder sich das Frühjahr verspätet, so dass der Igel nur wenig Nahrung finden kann, freut er sich über ein zusätzliches Futterangebot.
Ist im Mai der Winterschlaf des Igels endgültig beendet und hat die Wurfzeit noch nicht begonnen, kann das Igelhaus mit heißem Wasser und einer Wurzelbürste gesäubert werden. Wird das Igelhaus anschließend mit frischem Nistmaterial gefüllt, zieht der Igel dort wieder ein, sorgt für seine Jungen und geht eifrig im Garten auf die Jagd nach Schnecken und anderem Ungeziefer.