Hinweis: Wir haben 13 Rindenmulche für Sie recherchiert.
Die Gartenzeit ist was Schönes. Man hegt und pflegt die Wege und seinen Garten mit den Pflanzen und Hecken. Ein Material, welches sich perfekt zum Bedecken von Beeten und Wegen eignet, ist der Rindenmulch. Doch was ist das für ein Stoff, aus was besteht er und wie wendet man ihn richtig an?
Rindenmulch ist ein Material, welches aus zerkleinerter Baumrinde hergestellt wird. Meist wird dafür die Rinde von Fichten, Tanne oder Kiefer genommen, da diese am strapazierfähigsten ist. Dazu kommt auch, das die Beete die mit Rindenmulch abgedeckt werden, auch optisch sehr gut aussehen. Weitere Vorteile ergeben sich aus den verschiedenen Anwendungsarten des Rindenmulches.
Einer der größten Vorteile von Rindenmulch, ist, dass bei sachgemäßer Abdeckung des Bodens, dieser vor Austrocknung geschützt wird. Gleichzeitig hat das Abdecken auch temperaturausgleichende Eigenschaften, die bei starker Sonneneinstrahlung sehr wichtig sind. Auch ein starker Regen oder sogar Hagel können dem, mit Rindenmulch abgedecktem, Boden nichts anhaben. Weitere Vorteile sind, dass ein Lebensraum für Kleinlebewesen wie Regenwürmer geschaffen wird, dass sich Unkraut auf gemulchten Flächen schwer bis gar nicht ausbreiten kann. Wer seine Beete mulchen möchte, sollte darauf achten, nicht mit Mulch zu sparen, sondern ihn großzügig aus zu legen. Die Schichthöhe sollte schon zwischen fünf und zehn Zentimetern betragen. Nur so kann der Mulch alle seine Eigenschaften entfalten und seine Vorteile entwickeln. Dabei reicht ein 70 Liter Sack für ca. zwei Quadratmeter. Man sollte immer einen oder zwei Sack in Reserve haben, um gegebenenfalls nachmulchen zu können, oder entstandene Löcher wieder zu schließen. Wichtig ist es, nach dem Einsatz von Rindenmulch, auch Hornspäne zu verteilen. Der Rindenmulch entzieht beim Verrotten dem Boden Stickstoff. Die Hornspäne verhindern dies.
Ja, Rindenmulch hat auch Nachteile. Diesen kann man aber entgegen wirken. Einer dieser Nachteile ist, dass nicht alle Pflanzen den Mulch vertragen. Flachwurzler haben das größte Problem damit. Aber auch Weichpflanzen wie Weide oder Pappel sollten nicht gemulcht werden. Völlig ungeeignet ist er für Erdbeeren, Gemüse und Himbeeren. Hier eignet sich Stroh und Gras wesentlich besser. Der Stickstoffentzug bei der Verrottung ist ein weiterer Nachteil, von dem meist frisch gepflanzte Stauden betroffen sind. Dafür benutzt man dann besser den Rinderhumus, der aus angerotteter Baumrinde hergestellt wird. Ansonsten immer Hornspäne mit auslegen, die gleichen den Verlust aus. Ordnungsfanatikern sind die Vögel ein Dorn im Auge. Denn durch den Mulch entwickeln sich kleine Lebewesen wie Regenwürmer, welche dann besonders von Amseln gejagt werden. Dabei nehmen dike Vögel keine Rücksicht auf das schöne Aussehen, und schmeissen mit dem Mulch nur so um sich. Auch ein Nachteil ist, dass bei jahrelangem Mulchen, die Zahl der Schnecken stetig zunimmt. Damit bringt man seine Pflanzen und seinen Garten in die Gefahr, dieser Plage dann nicht mehr ausweichen zu können.
Mittlerweile findet man Rindenmulch in den verschiedensten Varianten und Farben. Der Mulch, der am meisten verwendet wird, ist der in mittlerer Stärke. Wer es lieber grob oder fein mag, hat auch keine Probleme, da Rindenmulch auch in diesen Stärken erhältlich ist. Seit gewisser Zeit gibt es aber auch den Ziermulch. Dieser Mulch hat nicht ganz die Eigenschaften wie der Rindenmulch, erfreut sich aber wegen seiner farbigen Vielfalt großer Beliebtheit. Meist wird dieser Ziermulch aus Pinienrinde hergestellt, und ist in rötlichen und gelblichen Farben erhältlich.
Rindenmulch ist eine optisch ansprechende Lösung für einen schönen Garten. Es werden nicht nur Beete damit gemacht, sondern auch Wege damit ausgelegt, weil es ein sehr entspanntes Gehen ist. Wer genau die Vor- und Nachteile abwägt, und auch die Pflegetipps beachtet, wird seinen Beeten mit dem Rindenmulch was Gutes tun. Aber nicht nur die Beete freuen sich über den Mulch, sondern auch das Auge des Betrachters nimmt diese abgedeckten Beete als sehr gepflegt hin. Dazu kommt, dass man auch Lebensraum für Kleinlebewesen schafft. Und das bisschen Aufräumen nach einer Amselattacke nimmt man gerne in Kauf, wenn der Garten dafür von Freunden und Bekannten gelobt wird. Wenn man dazu noch mit Ziermulch und verschiedenen Farben arbeitet, kann man sich ein wahrhaft buntes Paradies schaffen und genießen. Man muss nur den Mut dazu haben und die Arbeit nicht scheuen.