Hinweis: Wir haben 5 Koniferen für Sie recherchiert.
Koniferen sind immergrüne Nadelhölzer, die aus unseren Parks und Gärten schon lange nicht mehr wegzudenken sind. Der Grund sind ihre positiven Eigenschaften: Sie sind robust, pflegeleicht und lassen sich extrem vielseitig einsetzen. Koniferen eignen sich nicht nur hervorragend für Hecken, sondern sind auch als Bodendecker oder Solitärpflanzen sehr beliebt. Wir geben Ihnen einige Hinweise, die Ihnen die Auswahl erleichtern sollen.
In der Botanik bilden die Koniferen die größte Pflanzenordnung der Nacktsamigen Pflanzen. Der Name zeigt an, dass diese Nadelhölzer ihre Samen in Zapfen und nicht in Fruchtknoten ausbilden. Koniferen gab es schon, bevor die Dinosaurier die Erde besiedelten. Die urtümlichen Gewächse haben einen geraden, verholzten Stamm und bilden ihre Blätter als nicht stechende Nadeln aus. Die zapfenförmige Fruchtbildung beginnt erst einige Jahre nach der Pflanzung. Ihre Nadeln verliert die Konifere nur in mehrjährigem Abstand. Als Ausnahme gilt die Lärche, die ihre Nadeln jährlich abwirft.
In mitteleuropäischen Gärten herrschen vor allem drei Koniferenarten vor. Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick:
Zypressen zählen zu den ältesten Pflanzengruppen überhaupt und sind fast auf der ganzen Welt heimisch. In Europa ist vor allem der Lebensbaum beliebt, der auch Thuja genannt wird. Ein weiterer bekannter Vertreter ist der Wacholder. Die den Zypressen sehr ähnlichen Scheinzypressen lassen sich an stärker abgeflachten Zweigen und kleineren Zapfen erkennen.
Kieferngewächse sind vor allem auf der nördlichen Halbkugel zu Hause. Zu ihnen gehören Fichten, Zedern, Tannen, Lärchen und Douglasien. Eine Besonderheit der Kieferngewächse ist, dass sie nicht nur als Zierpflanzen, sondern auch zur Holzgewinnung eingesetzt werden.
Eibengewächse sind vor allem in Mitteleuropa sehr beliebt. Ihre unterschiedlichen Vertreter finden sich in vielen Parks. Bei Eiben sollte darauf geachtet werden, dass fast alle Sorten giftig sind. Sie eignen sich daher eher nicht für Gartenanlagen, in denen kleine Kinder spielen.
Wegen ihres dichten Nadelwerks sind Koniferen als Heckenpflanzen sehr beliebt, denn sie bilden einen zuverlässigen Schutz vor Wind, Straßenlärm oder auch neugierigen Blicken der Nachbarn. Neben verschiedenen Thuja-Sorten sind vor allem Scheinzypressen- und Wacholderarten gut geeignet. Wer eine Hecke neu anlegt, sollte auf den Abstand zwischen den Pflanzen achten: Einzelne Koniferenarten können einen Durchmesser bis zu zwei Metern erreichen. Dies sollte beim Einpflanzen der jungen Gewächse nicht vergessen werden.
Einzelne Arten wie der Kugel-Lebensbaum, die Säuleneibe und der Kegelwachholder lassen sich im Garten als einzelne Pflanze sehr attraktiv in Szene setzen. Mit ihren ausgewogenen Formen setzen sie Akzente im Gartendesign und unterstreichen das harmonische Erscheinungsbild. Kleinwüchsige Koniferen wie der Zwergwacholder oder die Fadenzypresse lassen sich auch wunderbar in Kübel pflanzen. Im Winter sollte allerdings eine Noppenfolie oder Kokosmatte um den Topf gewickelt werden, damit die Wurzeln nicht erfrieren.
Manche Arten sind perfekt als Bodendecker geeignet, weil sie flach über den Boden wachsen und dabei einen sehr kompakten Wuchs zeigen. Das sieht nicht nur ansprechend aus: Es verhindert auch, dass sich Unkraut in den Beeten ausbreiten kann. Aus diesem Grund werden diese Koniferenarten auch häufig für die Begründung für Grabanlagen gewählt. Neben unterschiedlichen Sorten von Kriechwacholder lassen sich Teppichwacholder und Fadenzypressenarten zu diesem Zweck verwenden.
Der beste Zeitpunkt für die Pflanzung junger Nadelhölzer ist der Herbst, wenn die Sommerhitze verklungen ist und der vermehrte Regen bei der Wurzelbildung hilft. Optimal ist der Zeitraum von August bis Ende September. Ist das nicht möglich, kann auf die Frühlingsmonate ausgewichen werden. Koniferen bevorzugen einen sonnigen Standort. Vor dem Einsetzen sollte der Boden umgegraben und mit gedüngter Erde aufgewertet werden.