Hinweis: Wir haben 10 Videorecorder für Sie recherchiert.
Die ersten Videorecorder für den Heimgebrauch kamen in den 1960er Jahren auf den Markt. Das VHS-Aufzeichnungsverfahren setze sich ab der zweiten Hälfte der 1970er Jahre durch. Mit diesem Verfahren wurden Daten auf ein Magnetband in einer Kassette gespeichert. Heute hat der VHS-Videorekorder ausgedient!. Der letzte Hersteller, die japanische Firma Funai Electric, gab am 22. Juli 2016 bekannt, die Produktion von Videogeräten endgültig einzustellen. Zeitgemäße Geräte zum Aufnehmen und Archivieren von Filmen und Sendungen in guter Qualität sind heute Festplatten- und DVD-Recorder. Dabei gibt es mehrere unterschiedliche Methoden um Video-Inhalte dauerhaft zu speichern.
Ein DVR (Digital Video Recorder) speichert Video-Daten auf einer Festplatte, die oftmals nur als temporäres Speichermedium benutzt wird. Die Daten lassen sich von der Festplatte nicht nur beliebig oft abspielen, sondern auch auf DVD oder Blu-Ray-Disc brennen oder auf externe Geräte, wie z. B. Notebook oder Smartphone, übertragen. Neben der reinen Aufnahmefunktion bieten die meisten Modelle noch darüber hinaus gehende Extras. Mit einem CI+ oder HD+ Modul können auch verschlüsselte und kostenpflichtige Sendeinhalte empfangen werden, wie z. B. Pay-TV oder voll hochauflösende Qualität (HD). Unerwünschte Werbung lässt sich in der Regel aus den Aufnahmen löschen oder per Timeshift-Funktion beim Abspielen durch Vorspulen überspringen oder schon bei der Aufnahme ausblenden. Inhalte vorhandener VHS-Kassetten lassen sich bei vielen Geräten digitalisieren und über USB-Ports oder von SD-Karten lassen sich Dateien einlesen. Die beiden gebräuchlichsten Arten der Festplattenrecorder sind DVD-Player-Festplattenrecorder und Blu-Ray-Player-Festplattenrecorder, Blu-Ray-Player haben dabei den Vorteil, dass sie aufgrund der hohen Speicherkapazität auch für HD-Aufzeichnung geeignet sind. Die meisten Recorder bieten Festplattenkapazitäten in der Größenordnung von 1 Terabyte. Das entspricht ca. 100 Spielfilme in Normalqualität.
- DVD- und Blu-Ray-Recorder
Diese Geräte sind die klassischen Nachfolger des VHS-Recorders. Sie speichern die TV-Sendungen, die, je nach Tuner-Ausrüstung und -Einstellung, über Satellit, Kabel oder DVB-T empfangen wurden entweder auf eine Festplatte oder brennen sie direkt auf DVD- oder Blu-Ray-Rohlinge.
Bei diesem Gerätetyp ist entweder im Gehäuse zusätzlich zum Tuner (Satellit- oder Kabel-Anschluss) eine Festplatte zur Datenaufzeichnung verbaut. Alternativ dazu kann über einen USB-Port eine externe Platte beschrieben werden. In Receivern mit Dual-Tunern sind zwei Empfangsteile integriert, die parallel arbeiten. Damit ist es möglich zeitgleich ein Programm anzuschauen, während ein zweites auf Platte gespeichert wird.
Hierbei handelt es sich genau genommen nicht um Videorecorder, aber um entsprechende Recording-Möglichkeiten. Immer mehr aktuelle Fernseher bieten als Zusatzfunktion USB-Recording. Damit lassen sich Sendeinhalte über einen USB-Port am Fernseher auf eine extern angeschlossene Festplatte speichern.
Auch hierbei handelt es sich nicht um Geräte, sondern um Service-Leistungen, die von Online-Dienstleistern erbracht und kostenpflichtig angeboten werden. Die Dienstleister zeichnen ausgewählte und vorgegebene TV-Sendungen auf. Diese stehen dann im Nachhinein als Video-Datei zum Download bereit.
Bei bereits vorhandenem TV-Gerät ist es oft vorteilhaft, einen Recorder/Receiver derselben Marke anzuschaffen (es sei denn gewichtige Gründe sprechen dagegen). Die Kompatibilität ist damit in der Regel gesichert und eine zweite Fernbedienung ist oft nicht erforderlich.
Zur Übertragung von HD-Signalen ist ein HDMI-Anschluss und ein entsprechendes Kabel erforderlich. Ein SCART-Anschluss/-Kabel ist dafür nicht geeignet.
Ultra HD und "4k" und sind zwei Begriffe für die gleiche Technologie. Es handelt sich dabei um Bildauflösungen, die 4 mal so hoch sind wie bei Full HD. Ultra HD bezeichnet dabei das Format und "4k" die Auflösung. Notwendige Anschlüsse sind HDMI 2.0 oder DisplayPort 1.2. Für noch höhere Auflösung gibt es inzwischen auch eine "8k" Spezifikation.
Bei Bezahl-TV-Sendern ist darauf zu achten, dass viele Anbieter für Aufzeichnungen eine zeitlich befristete Lizenz erteilen. Ist diese abgelaufen, dann ist kein Zugriff auf die Aufzeichnung mehr möglich, d. h. man kann seine aufgenommen Sendungen nicht mehr anschauen und manchmal ist die Aufzeichnung auch verschwunden, da der Sender ein Löschsignal mit gesendet hat. Es erscheint dann ein Hinweis in der Art "Beitrag abgelaufen" oder ähnlich.