Hinweis: Wir haben 14 Windschutze für Sie recherchiert.
Sommerzeit heißt Gartenzeit. Wenn die Sommermonate aber nicht so wollen, wie man selbst, dann kann die Freude über das schöne Wetter schnell verfliegen: Bei Wind zum Beispiel. Wenn fünfundzwanzig Grad herrschen, doch der Wind dafür sorgt, dass die Zeitungen vom Tisch fliegen oder Sand über den Boden rieselt, ist der Aufenthalt draußen schnell unangenehm. Die beste Lösung dafür ist ein Windschutz, der den Wind gar nicht erst in den Garten lässt. Doch die Möglichkeiten, sich vor Wind zu schützen sind breit gefächert: Holzwände, grüne Hecken oder doch lieber bloß eine Camping-Aufstellwand?
Standartvarianten des Holzwindschutzes kann man in jedem Baumarkt erwerben. Ein Windschutz ist bei einer Höhe von 1,80 Metern bis 2 Meter effizient. Wem die äußerliche Erscheinung seines Gartens wichtig ist, der hat hier viele Optionen zur Gestaltung: Tannen- oder Fichtenholz sind die Klassiker, die Angebote reichen bis hin zu ausgefalleneren Stilen wie Bambus oder Schilfrohr. Bei der Auswahl ist wichtig, dass keine komplett abgedichteten Windschutz-Elemente im Garten aufgestellt werden: So können auf der Rückseite Verwirbelungen entstehen, die so störend sein können wie der eigentliche Wind. Kleine Öffnungen sollten vorhanden sein, damit der Luftzug hindurch kann - so kann die Wucht des Windes bis zu 60 Prozent gestoppt werden.
Bei der Auswahl sind die Verankerungen der Pfosten im Boden: Ein Windschutz aus Holz muss zum Teil starke Gewitterstürme aushalten können. Die Pfosten sollten in rechteckigen Fundamenten aus Beton gesetzt werden. Bestenfalls haben die Fundamente eine Breite und Länge von mindestens 25 Zentimeter und ragen 60 Zentimeter in die Erde. Wenn möglich, sollte ein Pfosten direkt an der Hauswand befestigt werden, um Stabilität zu gewährleisten. Übrigens: Wer nicht nur blankes Holz, sondern auch ein bisschen Grün an seinem Windschutz haben möchte, kann auf Varianten zurückgreifen, über die Efeu oder Geißblatt wächst.
Eine Mauer als Windschutz zu errichten ist eine Entscheidung, die wohl überlegt sein sollte: Sie wirken massiv, machen erst ab einer Höhe von 1,80 Meter Sinn und dominieren somit den Eindruck vom Garten. Aus dem Grund sollten sie farblich und strukturell zum Rest des Hauses abgestimmt sein. Beim Bau einer Mauer ist es für das Auge am angenehmsten, wenn sich auf eine rechtwinklige Anordnung beschränkt wird. Da die Mauern als Windschutz luftundurchlässig sind, wirken sie ähnlich wie der Windschutz aus geschlossenem Holz: Auf der anderen Seite entstehen starke Luftwirbel, weil der Wind nicht gebremst sondern gebrochen wird.
Alternativ lässt sich eine freistehende Mauer im Garten errichten, doch Vorsicht: Sie lenkt den Wind nach oben, womit ebenfalls auf der Rückseite Turbulenzen entstehen. Erst ab einer gewissen Distanz zur Mauer ist der Wind nicht mehr spürbar.
Hecken sind eine einfachere Lösung als der Bau einer Mauer und in der Regel effizient: Da sie, ähnlich wie ein luftdurchlässiger Windschutz aus Holz, den Wind nur abbremsen und nicht brechen, wird der Wind sanft aufgehalten. Außerdem besitzen sie eine unebene Fläche, worin sich der Wind verfängt. Bei der Auswahl der Pflanzen sollte überlegt werden, welchen Ansprüchen der Windschutz Genüge tun soll: Wer an der Küste lebt, der sollte sich Weißdorn oder Feldahorn-Hecken zulegen, da diese auch stärkere Windeinwirkungen aufhalten. Lebensbaum und Eibe sind ebenfalls robust, wogegen Hainbuche und Rotbuche etwas durchlässiger, aber dafür schön anzusehen sind.
Wer sich für eine Hecke entscheidet, der tut auch seinem Garten etwas Gutes: Direkt hinter den Hecken weht eine leichte Brise, die den Pollenflug und somit die Bestäubung von Blüten im Garten fördert. Außerdem trocknet sie die Blumenblätter hinter der Hecke und schützt somit vor Pilzbefall und anderen schädlichen Krankheiten. Eine regelmäßige Pflege und Beschneidung der Hecke ist allerdings erforderlich: Denn Höhe und Durchlässigkeit bestimmen, wie intensiv der Windschutz ist.
Während Hecken die einfachste und vielleicht am schönsten anzusehende Variante als Windschutz sind, machen sie im Nachhinein die größte Arbeit. Um einen durchlässigen Holzzaun zu errichten muss man sich etwas Zeit nehmen - in der Auswahl wie beim Aufbau - und vor allem darauf achten, dass er stabil steht. Das Anlegen einer Mauer sollte wohl überlegt sein und auch gestalterisch in das Gartenbild passen. Die Auswahl der Art des Windschutzes ist am Ende auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.
Wer sich wenig Arbeit machen möchte und eh nur ein paar Sommerwochenenden im Garten verbringt, der kann auch auf einen herkömmlichen Campingwindschutz zurückgreifen: Casa Pura bietet einen guten, aufstellbaren Windschutz ab 35 Euro an, größere Modelle gibt es von Outwell ab 60 Euro. Dass dieser Windschutz allerdings keinem Sommergewitter standhält, sollte selbstverständlich sein.