Hinweis: Wir haben 15 Wurfmesser für Sie recherchiert.
Ein Wurfmesser ist eine Waffe, die speziell so ausbalanciertist, dass sie sich gezielt werfen lässt. Das ist nicht bei jedem Messer möglich und bei einem Wurfmesser sind in der Regel beide Seiten scharf geschliffen. Heutzutage werden Wurfmesser aus diversen Materialien hergestellt, die eine ausreichende Flexibilität aufweisen und trotzdem nicht beim Auftreffen auf harten Zielen zerbrechen. Viele Anwender bevorzugen Federstahlsorten. Für den sportlichen Bereich werden Klingen verwendet, die nicht scharf geschliffen sind, bei der Jagd wird ausschließlich mit scharfen Wurfmessern geworfen. Der Schwerpunkt eines Wurfmessers ist mittig, damit es gleichmäßig fliegt. Bei einem nicht ausbalancierten Messer wird immer das leichtere Ende zum Werfen verwendet und Messer, die weniger als 200 Gramm wiegen, werden von Profis nicht verwendet, da sie zu unkontrollierbar sind. In Amerika bevorzugen die Messerwerfer meist vorderlastige Wurfmesser, die scharf geschliffen sind. Für größere Entfernungen über 5 Meter sollte sogar das Gewicht mindesten 250 Gramm betragen, allerdings braucht der Werfer dafür bereits eine gewisse Muskelkraft.
Ein Messerwurf verlangt Kraft in den Händen und Armen, weshalb Sportler beides trainieren müssen, um schwerer Messer über größere Entfernungen treffsicher werfen zu können. Ob ein Werfer genügend Kontrolle über das Wurfmesser hat, lässt sich leicht durch einen Vergleich feststellen. Dafür muss der Anwender das Messer am Griff mit seinem Daumen und Zeigefinger nehmen, wobei die Klinge nach unten zeigt. Mit einem Ruck muss der Werfer eine Bewegung in eine ungefährliche Richtung machen, wobei der Werfer das Messer festhalten sollte. Fällt ihm das Messer runter, ist es für ihn zu schwer. Der Vorteil bei schweren Wurfmessern ist, dass sie sicherer ins Ziel fliegen. Allerdings ist dafür ein größerer Kraftaufwand nötig und es muss gleichzeitig das nötige Feingefühl vorhandens ein, was ebenfalls durch viel Training entsteht. Darum sollte Neulinge beim Messerwerfen auch mit leichten Messern anfangen und sich langsam steigern. Bei einem guten Wurfmesser sollte der Schwerpunkt circa 1,5 cm neben der Mitte liegen, damit es sich leichter kontrollieren lässt und im Flug auch schöne Kreise beschreibt. Werfer, die sich bereits auf einen Messertyp mit einer bestimmten Gewichtsverteilung eingestellt haben, müssen für ein anderes Messer komplett umlernen, was durchaus möglich ist und je mehr Erfahrung jemand hat, desto schneller geht es. Für das Messerwerfen als Sport werden keine scharfen Klingen gebraucht und werden von Sportlern auch nicht gewünscht, da sich der Werfer früher oder später daran verletzt. Zudem lassen sich aus nicht scharf geschliffenen Messern nach einem Unfall Dellen selber herausfeilen, da der Stahl weich genug dafür ist. Jedoch ist das bei geschärften Klingen nicht mehr möglich. Auch auf Nadelspitzen sollte verzichtet werden, da diese leicht abbrechen, wenn das Messer falsch aufkommt.
Der Griff bildet oft das Gegengewicht zur Messerklinge für das Wurfmesser, weshalb der Griff wichtig ist. Er kann aus diversen Materialien bestehen, wobei sich Kunststoff leider leicht vom Metall beim Werfen ablöst. Holz dagegen fühlt sich immer angenehm an, ist aber eventuell schwieriger zu reparieren, wobei es auch eine Frage der Qualität ist. Die Wahl eines Wurfmessers ist individuell und es gibt eine riesige Vielfalt an Formen, Materialien und Qualitäten. Obgleich das Wurfmesser eine weltweit bekannte Wurfwaffe ist, gibt es enge Verwandte wie den Shuriken, dem japanischen Wurfstern, der etwas leichter zu werfen ist als ein Wurfmesser. In Zentralafrika sind Wurfeisen gebräuchlich, die ebenfalls dem gleichen Zweck dienen, aber eine andere Form als ein Messer haben und mehr einer Sichel gleichen. Bis ins 7. Jahrhundert waren noch Franziskas gebräuchlich, die zu den Wurfbeilen gezählt werden. In vielen Ländern der Erde ist das Messerwerfen ein Sport wie jeder andere auch und sollte nur unter entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen ausgeübt werden, damit niemand zu Schaden kommt. In Amerika und anderen Ländern kann es allerdings auch für die Jagd auf Tiere benutzt werden, wobei die Reichweite auf einige Meter begrenzt ist. Je nach Geschick können gute Messerwerfer sicher auf 10 Metern und mehr treffen. Es ist jedoch eine Frage des Trainings und der eigenen Körperkraft. Alle Messerwerfer trainieren allerdings nur an leblosen Zielen und niemals an noch lebenden Bäumen. Wurfziele gibt es in jedem Sägewerk oder wenn ein Baum gefällt wird.