Hinweis: Wir haben 11 Bodendecker für Sie recherchiert.
In einem pflegeleichten Garten spielen Bodendecker eine wichtige Rolle. Sie bilden wunderschöne grüne Teppiche, können für sich alleine stehen oder in einem Staudenbeet einen schönen Kontrast zu anderen farbenfrohen Blumen bilden. Bodendecker sind genügsam und unterdrücken zudem den allzu großen Wuchs von Unkraut. Sind die Winter nicht allzu hart, dann begeistern Bodendecker ganzjährig mit ihrer immergrünen Farbe. Unter dem Oberbegriff Bodendecker werden bestimmte Stauden oder Zwerggehölze zusammengefasst, die allesamt leicht zu bekommen sind und auch nicht viel kosten.
Abgesehen von öden Wüsten- oder Prärielandschaften gibt es in der Natur kaum unbewachsene Böden. Und das hat auch seinen Grund: Die Pflanzen beschatten den Boden und schützen ihn vor zu starken Temperaturschwankungen. Sie halten ihn feucht und lockern mit ihren Wurzeln das Erdreich auf. Zudem spielen sie eine wichtige Rolle bei der Gewinnung von Humus. Und genau diese Rolle können Bodendecker in einem privaten Garten übernehmen.
Der beste Zeitpunkt, um Bodendecker in das Erdreich zu bringen, ist der Spätsommer. Zu dieser Zeit lässt das Unkrautwachstum bereits erheblich nach, und für die Pflanzen reicht die Zeit noch aus, um vor dem Beginn des Winters in der Erde einzuwurzeln. Wer Bodendecker pflanzen möchte, sollte vorab das noch vorhandene Unkraut samt Wurzeln entfernen. In jedem Fall empfiehlt es sich vor dem Einpflanzen, den Boden mit etwas Kompost anzureichern. Zur Pflanzdichte sollten die genauen Angaben auf den Verpackungen beachtet werden, da diese sehr unterschiedlich sein können und davon abhängen, wie groß die einzelnen Pflanzen einmal werden. Entscheidend ist auch, ob der Pflanzteppich schon nach einem Jahr komplett dicht sein soll, oder ob man ihm etwas mehr Zeit gibt. Hat man es eilig, dann werden mehr Pflanzen benötigt, was in der Folge auch die Investionskosten in die Höhe treibt. Nach dem Einpflanzen sollte etwas Rindenmulch zwischen die Pflanzen gegeben werden, der in den ersten Jahren das Durchdringen von Unkraut verhindert. Haben die Bodendecker später selbst ein dichtes Wurzelwerk gebildet, dann spielt der Mulch nicht mehr so die große Rolle, weil es das Unkraut dann ohnehin schon schwerer hat. Zu den Lichtverhältnissen, die die einzelnen Pflanzen brauchen, lässt sich ebenfalls keine pauschale Aussage treffen, da hier jeder Bodendecker unterschiedlichste Anforderungen hat. In jedem Fall gibt es aber Pflanzen, die ohne Probleme im Schatten sehr gut gedeihen können.
Sollte trotz des Rindenmulchs dennoch unliebsames Grün sprießen, dann sollte dieses regelmäßig entfernt werden. Auf den Einsatz einer Hacke sollte zwischen den Bodendeckern grundsätzlich verzichtet werden, weil diese die recht weit oben liegenden Wurzeln zerstören könnte und so ein schnelles Zusammenwachsen der Pflanzen verhindert oder diese im schlimmsten Fall sogar komplett zerstören kann. Bilden die Pflanzen zu üppige Triebe aus, können sie ohne Probleme zurückgeschnitten werden. Bei längeren Hitzeperioden empfiehlt sich ein gelegentliches Bewässern, ansonsten reicht der normale Regen aus. Weitere Arbeiten sind an den Pflanzen in der Regel nicht notwendig.
Zu den beliebtesten Bodendecker-Pflanzen gehören der Efeu, der Storchenschnabel, das Immergün, das auch unter dem Namen Vinca bekannt ist, und auch der Günsel. Ebenfalls populär sind der Ysander, der auch den Namen Schattengrün trägt, und die Kriechspindel, die im Winter mit einer rosaroten Tönung auf sich aufmerksam macht. Weiter zu erwähnen sind die Teppich-Golderdbeere, die Schaumblüte und das Gefleckte Lungenkraut. Neben ihren immergrünen Blättern punktet die zuletzt genannte Pflanze in den Monaten April und Mai mit einer schönen rosa Blüte.
Grundsätzlich lassen sich Bodendecker im Fachhandel - auch online - ohne Probleme bekommen. Zumeist werden die Pflanze als Setzlinge in kleinen Containern ausgeliefert, die einfach nur eingepflanzt werden müssen. Je nach Bodendecker variieren die Preise für die einzelnen Pflanzen, liegen aber in der Regel zwischen zwei und fünf Euro. Wer möchte, kann seine Bodendecker auch aus Samen ziehen, wobei sich hier ein Vorziehen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus empfiehlt. Samentütchen kosten in der Regel auch zwischen zwei und fünf Euro, sind aber in der Menge deutlich ergiebiger als ein einzelner Setzling.