Hinweis: Wir haben 15 Entsafter für Sie recherchiert.
Selbst hergestellte Obst- und Gemüsesäfte sind den im Supermarkt gekauften Säften aufgrund ihrer frischen und unverfälschten Aromen geschmacklich deutlich überlegen. Der wichtigste Vorteil der selbstgemachten rohen Säfte ist jedoch, dass sie durch ihren in der Regel hohen Anteil an Vitaminen, Enzymen und anderen Nährstoffen das Wohlbefinden erhöhen und die Gesundheit fördern. Die Selbstherstellung von Säften mit einem Entsafter bietet darüber hinaus den weiteren Vorteil, nach individuellen Vorlieben Obst und Gemüse kombinieren zu können. Die Herstellung von Obst- und Gemüsesäften oder Mischungen mit Kräutern erfolgt, abhängig von der Sorte, in den meisten Fällen mit einem elektrisch betriebenen Entsafter. In einigen Fällen sind manuelle Saftpressen ebenfalls eine gute Wahl.
Säfte selber herstellen erfordert einen gewissen Zeitaufwand, denn die Früchte oder Gemüse müssen gekauft, gesäubert und evt. auch noch zerkleinert werden. Darüber hinaus muss das Gerät nach Benutzung sorgfältig gereinigt werden, damit weder Verkrustungen noch Schimmelbefall entsteht. Wer den Aufwand nicht scheut, steht dann vor der Frage, welches Gerät das für ihn geeignetste ist, denn nicht alle Sorten lassen sich mit ein und demselben Gerätetyp gleich gut verarbeiten. Zur Auswahl stehen:
- Kaltentsafter (Zentrifugenentsafter oder Saftpressen)
- Heißentsafter (Dampfentsafter)
Einige Sorten sind auch mit alternativen Geräten gut zu verarbeiten. Zitrusfrüchte lassen sich meistens vorteilhaft mit einer manuellen Zitruspresse mit Presskegel schnell, schonend und bequem entsaften. Orangen, Zitronen, Mandarinen oder Grapefruits brauchen dazu nicht vorab geschält werden und alle Vitalstoffe und Vitamine bleiben erhalten.
Beim Kaltentsaften werden die Ausgangsprodukte in rohem Zustand verarbeitet, wobei die wichtigen Nährstoffe wie u. a. Vitamine und Enzyme weitgehendst erhalten bleiben. Ein weiterer Vorteil der elektrischen Kaltentsafter ist die schnelle Herstellung kleinerer Saftmengen, z. B. für das Frühstück. Die mit diesem Entsaftungsverfahren erzeugten Säfte sind allerdings nur kurze Zeit haltbar. Bei Anwendung der Zentrifugentechnologie geht zudem noch etwas an Nährwert verloren, da Vitamine und Enzyme im Entsafter verfahrensbedingt mit eingewirbeltem Sauerstoff in Berührung kommen und durch diesen angegriffen werden.
Das Heißentsaften dient primär der Herstellung von Fruchtsäften. Dabei löst der Entsafter mit Wasserdampf die Früchte auf und es tritt dabei deren Saft aus. Durch die verfahrensbedingte Hitze gehen die Nährstoffe und Vitaminen teilweise verloren. Vorteilhaft ist allerdings, dass in einem Verarbeitungsprozess gleich größere Mengen an Fruchtsaft hergestellt werden können. Darüber hinaus wirkt die Hitze sterilisierend. Die Säfte sind längere Zeit haltbar und zudem auch in Flaschen konservierbar. Die meisten Dampfentsafter enthalten ein integriertes Heizelement. Es gibt allerdings auch Varianten, die auf einem Herd aufgeheizt werden.
Dies sind die am häufigsten verwendeten Entsafter. Sie verarbeiten zuerst die Produkte mit einer Reibscheibe zu Mus. Aus ihm wird anschließend durch Schleudern der Saft abgetrennt, der dann ein Filtersieb durchläuft, das die festen noch vorhandenen Bestandteile der Pflanzen zurück hält. Der Saft fließt dann zur Entnahme über eine Ausgusstülle ab. Zentrifugenentsafter benötigen einen relativ starken Motor mit einer Leistung ab ca. 700 W.
Saftpressen zermahlen die Produkte schonend, jedoch langsam, mit einer oder mehreren Entsafterschnecken, wobei der Saft austritt. Es gelangt dabei nur wenig Luft in den Entsafter. Dadurch werden Nährstoffe und Vitamine nur geringfügig angegriffen und zudem bleibt der Saft länger frisch. Saftpressen verarbeiten auch schwierige Sorten, wie u. a. Spinat, Blattgemüse, Kohl oder Kräuter. Des Weiteren eignen sie sich auch für weiche Produkte, die einen hohen Feuchtigkeitsgehalt haben, wie z. B. Trauben oder Tomaten. Harte Sorten sollten jedoch vor dem Entsaften zerkleinert werden. Saftpressen benötigen in der Regel keinen besonders starken Motor.
Sauerstoff greift die Nährstoffe an. Chlorophyllhaltige grüne Säfte sollten deshalb sofort getrunken werden. Sonstige Säfte sind gekühlt und bei dunkler Lagerung maximal 16 bis 24 Stunden haltbar. Das vorausgehende Entsaftungsverfahren beeinflusst die Haltbarkeitsdauer. Kam der Saft dabei in starken Kontakt mit Sauerstoff (Oxidation), ist er weniger lang haltbar. Gelagert werden sollte deshalb auch in einem luftdicht geschlossenen Gefäß.