Hinweis: Wir haben 14 Gehäuselüfter für Sie recherchiert.
Besonders leistungsstarke Desktop PCs benötigen in der Regel zusätzlich zu den bereits von Haus aus vorhandenen Lüftern noch einen oder mehrere Gehäuselüfter, da die integrierten Komponenten des PCs auch viel Wärme erzeugen. Lüfter für das Gehäuse gibt es in vielen verschiedenen Varianten und mit unterschiedlicher Leistung. Worauf beim Kauf von einem Gehäuselüfter geachtet werden sollte, erklärt der folgende Ratgeber ausführlich.
Die Hauptaufgabe eines Gehäuselüfters besteht darin, die heiße Luft aus dem PC-Gehäuse abzutransportieren und dass möglichst schnell. So bleiben die System-Komponenten kühl, wodurch das System zum einen nicht beschädigt und zum anderen nicht ausgebremst wird. Abwärme geben nahezu alle Komponenten eines PCs ab, insbesondere die CPU, der Mainboard-Chipsatz, Festplatte und die Grafikkarte. Auch wenn der PC selbst bereits über eigene Lüfter verfügt, kann ein Gehäuselüfter durchaus Sinn machen. Besonders Gaming-PCs mit extrem hoher Leistung kommen kaum an einem Gehäuselüfter vorbei. Diese sind meist schon von Haus aus im Gehäuse verbaut. Nachträglich können bei Bedarf aber noch externe Gehäuselüfter eingebaut werden. Erhältlich sind diese mit unterschiedlichen Rotations-Geschwindigkeiten, so dass sie den individuellen Ansprüchen entsprechend ausgewählt werden können.
Wie bereits erwähnt sind viele verschiedene Lüftergrößen erhältlich. Zu den gängigsten Größen gehören 80, 120 und 140 mm bis hin zu 200 mm. Bei diesen Maß handelt es sich um den Durchmesser der Rotorblätter. Grundsätzlich sorgt ein großer Lüfter für eine größere Luftbewegung. Der weitere Vorteil von großen Lüftern besteht darin, dass sich diese auch langsamer drehen, wodurch sie leiser arbeiten als kleine Modelle. Am effektivsten ist eine Kombination aus unterschiedlich großen Gehäuselüftern. So kann man sich sicher sein, dass kein Bereich vom Gehäuse zu kurz kommt.
Langsame Gehäuselüfter weisen Geschwindigkeiten von 600, 800 bis maximal 1.000 RPM auf. Modelle mit einer Geschwindigkeit von 600 RPM sind grundsätzlich nicht zu empfehlen, da sie nur einen sehr geringen Luftdurchsatz aufweisen. Effektiv arbeiten die 120 mm Lüfter mit 2.000 bis 3.000 RPM oder mehr. Hochleistungsmodelle leisten in diesem Segment einen Luftdurchsatz von rund 140 m3 in der Stunde. Zum Vergleich: Gehäuselüfter mit weniger als 1.000 RPM schaffen ungefähr 30 m3 in der Stunde. Das macht wiederum deutlich, dass die Geschwindigkeit ebenfalls einen großen Einfluss auf die Leistung eines Lüfters hat.
In erster Linie sollten die verbauten Gehäuselüfter natürlich so leise wie möglich sein. Leider gibt es in diesem Segment viele Modelle mit einer erheblich störenden Geräuschentwicklung. Die Lautstärke von einem Lüfter hängt unter anderem von der Konstruktion und von der Drehgeschwindigkeit ab. Zu empfehlen sind hier insbesondere kugelgelagerte Modelle, da diese sehr laufruhig sind. Aber auch wenn die Drehgeschwindigkeit gering ausfällt kann es zu störenden Klack-Geräuschen kommen, nämlich dann wenn die Konstruktion mangelhaft ist. Auch darauf sollte beim Kauf daher unbedingt geachtet werden. In aktuellen Tests haben zum Beispiel die Modelle Thermaltake Riing 14 LED Red und Noiseblocker Black Silent Pro PK-PS 140 besonders gut abgeschnitten.
Angeschlossen werden können Gehäuselüfter am Mainboard, am Netzteil oder mit einem zusätzlichen Fan-Controller wie einer Erweiterungskarte. Bei Lüftern mit 140 mm-PWM kann die Drehgeschwindigkeit vom Nutzer reguliert werden. Wird der Gehäuselüfter an das Mainboard angeschlossen, kann die Leistung wiederum automatisch übers BIOS reguliert werden. Ein Nachteil besteht hier allerdings, dass Mainboards in der Regel nur wenige Anschlussmöglichkeiten für Gehäuselüfter bieten. Da ist das Netzteil schon besser ausgestattet, welches manchmal sogar die Steuerung vom Lüfter mithilfe einer Temperaturmessung übernehmen kann. Das macht wiederum deutlich, dass es in diesem Bereich viele Möglichkeiten gibt, so dass jeder individuell entscheiden sollte, was am effektivsten ist.
Hochwertige Gehäuselüfter besitzen in der Regel ein Gleit- oder Kugellager, wobei günstige Modelle mit einem Keramiklager versehen sind. Keramikmodelle punkten mit ihrer Langlebigkeit und werden im Laufe der Zeit leiser, da sich das Keramiklager sozusagen einschleift.