Hinweis: Wir haben 12 Golfsets für Sie recherchiert.
Seit den Anfängen des Golfsports hat sich das Equipment des Golfers erheblich verändert. Golfschläger werden heutzutage von Dutzenden Herstellern für alle Spielertypen hergestellt und an alle Leistungsklassen angepasst. Besonders der Einsteiger ist häufig mit der Auswahl der für ihn passenden Schläger überfordert. Dieser Artikel soll einen ersten Einblick vermitteln.
Ein Schlägerset wird grob in drei verschiedene Arten eingeteilt: Hölzer, Eisen und Putter. Ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal bei den Hölzern und Eisen ist der Loft - die Neigung der Schlagfläche. Je höher die Nummer des Holzes oder Eisen ist, desto größer ist der Loft des Schlägers. Je höher der Loft des Schlägers ist, desto steiler ist die Flugkurve eines korrekt getroffenen Balles.
Anders, als der Name vermuten lässt, werden Hölzer nicht mehr wie früher aus Holz hergestellt. Heutzutage bestehen diese Schläger aus einem Metallmix, wobei Titan einen sehr großen Anteil daran einnimmt. Im Allgemeinen findet man ein Holz 1 - den Driver, ein Holz 3 und ein Holz 5 im Bag eines Spielers. Diese Schläger werden vor allem vom Tee eingesetzt.
Das sogenannte Hybrid, welches man heute sehr häufig im Gebrauch findet, ist eine Mischung aus einem Holz- und Eisenschläger. Es soll die Vorteile eines Holzschlägers (größere Schlaglänge) mit denen eines Eisenschlägers (höhere Genauigkeit und leichtere Kontrolle) kombinieren.
Eisenschläger werden auf der Golfrunde entweder für den Abschlag bei Bahnen mit einem Par-3 oder für das Spiel vom Fairway aus eingesetzt. Eisen 1 bis Eisen 5 haben einen signifikant längeren Schaft als Eisen mit einer höheren Nummer. Sie werden daher auch als »lange Eisen«, die restlichen Eisen als »kurze Eisen« bezeichnet. Eisen 1 bis Eisen 3 sind heute kaum noch im Gebrauch, sondern werden durch die oben erwähnten Hybrid-Schläger ersetzt. Das Pitchingwedge und das Sandwedge werden für die kurzen Annäherungen um das Grün herum oder für das Spielen aus dem Sandbunker heraus benutzt.
Putter werden auf dem Grün eingesetzt, um den Ball einzulochen. Putter gibt es in unzähligen Variationen und viele ambitionierte Golfer suchen lange, bis sie den für sie passenden Putter gefunden haben. Für viele Golfer ist der Putter der wichtigste Schläger im Bag.
Neben den Markenanbietern wie Mizuno, Ping, Callaway oder Wilson werden auch sehr oft komplette Golfsets von unbekannten Herstellern für einen erstaunlich niedrigen Preis angeboten. Vom Kauf eines solchen Sets sollte der angehende Golfer lieber Abstand nehmen, da die mangelhafte Qualität dem Einsteiger schnell die Freude am Spiel nehmen kann. Für den Anfang reicht es aus, mit einem halben Satz zu beginnen. Dieser halbe Satz sollte dann aber aus der Angebotspalette eines renommierten Herstellers gewählt werden. Folgende Schläger sollten enthalten sein:
- Putter
- Hybrid-Schläger
- Eisen 5, 7, 9
- Pitchingwedge
- Sandwedge
Auf ein Holz kann am Anfang verzichtet werden.
Es versteht sich von selbst, dass bei der Auswahl der Schläger besonderer Wert auf eine hohe Fehlertoleranz gelegt werden sollte. Der Ball sollte also auch bei nicht optimal getroffenen Kontakt halbwegs in die gewünschte Richtung fliegen. Blades, wie sie die Profis spielen, mögen zwar das »Shapen«, also den Kurvenflug des Balles, erleichtern, verzeihen aber dafür keinerlei Fehler im Treffmoment.
Sollten Sie noch unschlüssig sein, welche Schläger von welchem Hersteller für Sie infrage kommen, dann nutzen Sie die Demotage, die auf vielen Golfplätzen in den Regionen angeboten werden. Dort stellen Hersteller ihre Erzeugnisse für einen Vergleich zur Verfügung.
Dies ist ein Punkt, der vor allem von Neueinsteigern unterschätzt wird. Jeder Golfspieler bringt andere körperliche Voraussetzungen mit. An diese Voraussetzungen sollte sich der verwendete Schlägersatz anpassen, nicht umgekehrt. Beim Fitting werden die passenden Schläger in Abhängigkeit der Schwunggeschwindigkeit und der natürlichen Schwungbewegung ausgesucht und im möglichen Rahmen angepasst. Der Lie und die Griffgröße sind nur zwei Aspekte, die berücksichtigt werden müssen. Ebenso essenziell ist die Entscheidung, ob Graphit- oder Stahlschäfte verwendet werden.
Ein Bogeygolfer weiß im Allgemeinen schon recht gut, welche Schläger er in seinem Bag haben will. Für den größten Teil der Golfer mit einem mittleren Handicap hat sich folgende Zusammenstellung von Schlägern bewährt:
- Putter
- Eisen 5, 6, 7, 8, 9. Sandwedge, Pitchingwedge (bei Bedarf zusätzlich Gapwedge)
- Hybrid-Schläger
- Holz 3, 5
- Driver (Holz 1)
14 Schläger dürfen auf einer Runde mitgeführt werden, sodass obige Zusammenstellung noch Raum für einen oder zwei weitere Schläger lässt.