Hinweis: Wir haben 13 Olivenölseifen für Sie recherchiert.
Klassisch wird die Olivenölseife in einer Blockform angeboten. Unter der Marke Jislaine gibt es ein handgefertigtes und veganes Produkt aus Syrien. Arabien ist in der Seifenherstellung der eigentliche Geburtsort feiner und mild pflegender Seifen. Die wenigen Manufakturen rund um Aleppo arbeiten entsprechend der alten Handwerkskunst des mehrfachen Siedens. Zur Seifenherstellung wird ein kaltgepresstes Olivenöl verwendet. Der Vorgang des Verseifens findet im Kesselofen bei 95 Grad Celcius statt. Nach der Produktion ruhen die fertigen Seifenstücke für etwa 9 Monate in einem gut belüfteten Raum. Dabei verlieren sie deutlich an Gewicht. Von der anfänglich grünen Farbe bleibt nach der Reifung ein Seifenstück in gelbbraunem Farbton zurück. Diese Seife eignet sich für die sanfte Reinigung von Körper und Gesicht. Die Firma Marius Fabre bietet eine universell einsetzbare Haushaltsseife in flüssiger Form an. Die gebrauchsfertige Flasche mit Sprühkopf enthält eine unverdünnte Schmierseife. Beigemengt ist ein Öl reifer, schwarzer Oliven. Das reine Naturprodukt kann unter anderem bei der Bekämpfung von Pflanzenschädlingen in Haus und Garten wirkungsvoll eingesetzt werden.
Erste Hinweise zur Seifenherstellung finden sich bei den Sumerern. Sie erkannten, dass sich Asche von Pflanzen gut mit Ölen vermengen ließ und besondere Eigenschaften zu Heilungszwecken aufwies. Das damals verbreitete Herstellungsverfahren übernahmen die Ägypter und Griechen. Erst die Römer erkannten die Reinigungskraft von Seife. Lauge und Öl wurde ab dem 7. Jahrhundert von den Arabern verkocht. Damals erhielt die Seife ihre bis heute genutzte Form eines Blocks. Auf Eroberungszügen drang das Wissen um die Seifenherstellung weiter nach Europa vor. Lange Zeit wurde Seife auch als Waschmittel in der Kleiderpflege eingesetzt. Da sie jedoch in härterem Wasser sogenannte Kalkseifen bildet, die unlöslich auf der Wäsche zurückbleiben, wurde sie inzwischen durch moderne Waschmittel ersetzt. Inzwishen sind Frankreich und Spanien hauptsächliche Produktionsstätten für Olivenölseife. Sie werden vor allem als Feinseife zur Körperpflege oder als sogenannte Toilettenseife angeboten. Nahezu unendlich ist die Vielfalt an Gästeseife.
Heute wird die traditionelle Olivenölseife aus Wasser, Soda und Olivenöl hergestellt. Die natürlichen Seifen sind frei von Parfüm und Konservierungsmitteln. Da die Moleküle des Olivenöls klein und besonders fein sind, verteilen sie sich gut auf der Haut. Kleopatra wusste um die besonderen Eigenschaften und rieb sich vor dem Baden mit Olivenöl ein. Denn das Öl hat rückfettende und antiseptische Eigenschaften wie der natürliche Säureschutzmantel unserer Haut. Deshalb eignet sich Olivenölseife vor allem für Menschen mit empfindlicher oder erkrankter Haut. Wer Olivenölseife selbst herstellen möchte, benötigt dazu 1,1 Liter Olivenöl, 140 g Natronlauge und 350 ml Wasser. Normales, destilliertes oder rosenhaltiges Wasser eignet sich zur Seifenherstellung. Dabei werden Wasser und Natronlauge miteinander vermischt und erhitzt. Alles für 2 Minuten umrühren und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Das Olivenöl vorsichtig auf Zimmertemperatur erwärmen. Nun die abgekühlte Laugenflüssigkeit zum Olivenöl hinzufügen und so lange rühren, bis eine cremige Masse entstanden ist. Diese Masse in eine Form gießen, abdecken und aushärten lassen. Sobald der Block fest ist, kann er geschnitten werden. Die selbst hergestellte Olivenölseife sollte für weitere 6 bis 8 Wochen reifen. Ihre beste Qualität erreicht sie in 3 bis 6 Monaten. Ergänzt werden kann die Seife im Herstellungsprozess ganz nach Belieben mit Johanniskraut, Sahne, Honig, Lavendel oder Rosenblättern.