Profi-Mikroskop Ratgeber - So wählen Experten aus

Unsere Wahl: CARSON MicroBrite Plus 60x-120x LED Taschenmikroskop

Bei einem Mikroskop handelt es sich um ein Gerät, mit dem es möglich ist, kleine Objekte zu vergrößern und bildlich darzustellen. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Objekte und die Strukturen von Objekten, die aufgrund der geringen Größe vom menschlichen Auge nicht erfasst werden können. Mikroskope sind wesentliche Hilfsmittel in wissenschaftlichen Disziplinen wie z. B. Biologie, Medizin oder Chemie. Die physikalischen Prinzipien, auf denen professionelle Mikroskope basieren, können sehr unterschiedlicher Natur sein. Die älteste Technik, die bei ersten Mikroskopen eingesetzt wurde, war die Lichtmikroskopie. Diese Technologie wurde Ende des 16. Jahrhunderts von Linsenmachern aus den Niederlanden entwickelt und in ersten primitiven Mikroskopen eingesetzt. Die maximale physikalische Auflösung eines professionellen Lichtmikroskops ist im hohen Maße von der Wellenlänge und der Lichtqualität abhängig und ist im Idealfall auf 0,2 Mikrometer beschränkt. Dieses Phänomen ist auch unter der Bezeichnung "Abbe-Limit" bekannt, da es im 19. Jahrhundert erstmals von Ernst Abbe beschrieben wurde. Mittlerweile werden aber bei professionellen Mikroskopen, die auf der Lichtmikroskopie basieren, neue Verfahren eingesetzt, mit denen sich diese Limitationen überwinden lassen. Im Laufe der Jahre wurde die Mikroskopie ständig weiterentwickelt, so dass sich mittlerweile zwei Technologien durchgesetzt haben, die eine viel höhere Auflösung und zahlreiche weitere Vorteile gegenüber traditionellen Lichtmikroskopen bieten. Eine höhere Auflösung bieten sowohl Elektronenmikroskope, die seit den 1930 Jahren im Einsatz sind, als auch moderne Rasterkraftmikroskope.

Professionelle Mikroskope für unterschiedliche Einsatzszenarien

Wenn Sie sich ein professionelles Mikroskop anschaffen möchten und sich nicht besonders gut mit einem solchen Instrument auskennen, dann wäre es ratsam, dass Sie eine lokale mikrobiologische bzw. Mikroskopische Vereinigung kontaktieren, um sich dort beraten zu lassen. Vor diesem Schritt sollte man sich aber schon mit der Materie auskennen und sich dessen bewusst sein, was man mit einem professionellen Mikroskop eigentlich beobachten möchte. Das ist für die Wahl eines Mikroskops von großer Bedeutung, denn nicht alle Modelle eignen sich gleichermaßen für alle Einsatzbereiche. Wenn die Wahl auf ein bestimmtes Mikroskop gefallen ist, sollte einem bewusst sein, dass es unterschiedliche Leistungs- und Ausstattungsklassen der Instrumente gibt. In der untersten Klasse sind professionelle Kursmikroskope angesiedelt, die vorwiegend in Mikroskopierkursen an Universitäten eingesetzt werden, dicht gefolgt von Labormikroskopen, die täglich in der Medizin- und Biologierutine verwendet werden. In den oberen Kategorien sind professionelle Systemmikroskope und Forschungsmikroskope angesiedelt. Diese Leistungsklassen sollten aber nur zur oberflächlichen Orientierung dienen, denn selbstverständlich werden auch Kurs- und Labormikroskope vielfach zu Forschungszwecken eingesetzt. Qualitativ hochwertige Mikroskope erkennt man an deren modularen Aufbau, für die ein vielfältiges Zubehör und optionale Erweiterungskomponenten existieren, mit denen sich die meisten mikroskopischen Beobachtung realisieren lassen.

Qualitätskriterien, die ein professionelles Mikroskop auszeichnen

Es kommt immer wieder vor, dass Anfänger bei einem professionellen Mikroskop die Beleuchtung und auch die mechanische Präzision sowie die Qualität des Mikroskops unterschätzen, was sich auf die Langlebigkeit des Instruments äußerst negativ auswirken kann. Ein qualitativ hochwertiges Mikroskop besteht nicht nur aus einer erstklassigen Optik, sondern auch aus weiteren Komponenten hoher Präzision und Robustheit, die über einen Zeitraum von vielen Jahren eine einwandfreie Funktion des Instruments gewährleisten werden. Folgende Qualitätskriterien sollten bei der Anschaffung eines neuen professionellen Mikroskops unbedingt berücksichtigt werden:

- Eine stabile und dauerhafte Präzisionsmechanik

- Das Auflösungsvermögen sowie die Abbildungsqualität der Objektive
- Eine hochwertige elektrische Beleuchtung

Der Vergrößerungsfaktor eines Mikroskops ist kein Qualitätskriterium, das unbedingt berücksichtigt werden sollte. Die meisten professionellen Mikroskope besitzen eine Vergrößerung von bis zu 600-fach, was in der Regel für die Mehrheit der Einsatzszenarien völlig ausreichend ist. Vergrößerungen über 1200-fach sind bei einem Lichtmikroskop nicht sinnvoll, weil es bei diesen Vergrößerungen an seine physikalischen Grenzen stößt.

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