Sofortbildkameras Ratgeber - Wichtige Tipps für die perfekte Wahl

Unsere Wahl: INSTAX Mini 12 Sofortbildkamera Pastel-Blue

Auf Partys in den 1970er- und 80er-Jahren durfte die Sofortbildkamera nicht fehlen. Die kultige Knipse ermöglichte spontane Schnappschüsse, die sich schon wenige Minuten später als Positivfoto betrachten ließen. Das machte das Fotografieren zum spaßigen Partygag und jeder Gast konnte direkt eine bleibende Erinnerung mitnehmen. Diesen Spaß haben Sofortbild-Fans dem amerikanischen Physiker Edwin Herbert Land zu verdanken. Ihm gelang es, die Aufnahme eines Fotos sowie die zur Entwicklung nötigen Prozesse in einer Kamera - der ersten Polaroid Sofortbildkamera - unterzubringen. Im Jahr 1948 kam das erste Modell auf den Markt.

Die Funktionsweise einer Sofortbildkamera

Der Film einer klassischen Sofortbildkamera besteht aus speziell beschichteten Blättern. Sie sind wie ein kleines Fotolabor und bringen bereits alle - für die Belichtung über die Entwicklung bis zur Fixierung - erforderlichen Chemikalien mit. Auf der oberen Seite der Blätter befindet sich das Negativ, das beim Betätigen des Auslösers belichtet wird. Den Rest erledigt eine Walze beim Herausziehen des Fotos. Sie sorgt mechanisch dafür, dass sich die auf dem Negativ enthaltenen Chemikalien verbinden und die Entwicklung in Gang gesetzt wird. Je nachdem, ob es sich um ein Schwarz-weiß- oder Farbfoto handelt, dauert es von wenigen Minuten bis zu einer halben Stunde, bis das Foto vollständig entwickelt ist.

Generell wird bei Sofortbildkameras zwischen den beiden Verfahren Trennfilm und Integralfilm unterschieden. Bei dem Trennfilmverfahren müssen Positiv und Negativ nach der Entnahme aus der Kamera per Hand voneinander getrennt werden. Bei dem Integralfilmverfahren gibt die Kamera bereits das Positivbild aus. In den 70er- bis 90er-Jahren setzte sich das Integralfilmverfahren durch.

Das Ende und die Wiederauferstehung von Polaroid

Damals wie heute ist das Sofortbild fest mit dem Namen Polaroid verbunden, und das, obwohl Hersteller wie Fuji und Kodak ebenfalls Sofortbild-Produkte auf den Markt brachten. Mit Aufkommen der digitalen Fotografie war jedoch das Ende der Sofortbildkamera gekommen. Die Möglichkeit, Fotos in großen Mengen schießen und direkt auf einem Display betrachten zu können, ließ die Verkäufe der Sofortbildkameras einbrechen. Im Jahr 2007 stoppte Polaroid deshalb die Produktion der Filme. Das Ende der Kameras schien besiegelt. Doch seitdem sich 2010 ein neuer Hersteller für die Sofortbildkamera-Filme von Polaroid fand, erleben die Kameras ein Revival. Neben dem Klassiker von damals gibt es heute auch Kameras, die einerseits das Retro-Feeling von damals versprühen und andererseits mit moderner Technik ausgestattet sind.

Retro-Charme - die analoge Sofortbildkamera

Der zeitlose Klassiker ist die analoge Sofortbildkamera. Eine Speicherfunktion wie bei modernen Kameras gibt es bei der analogen Knipse nicht. Das macht jedes Foto zu einem Einzelstück, das sich bei Bedarf nur durch spezielle Verfahren vervielfältigen lässt. Auch ist es nicht möglich, das Foto vor der Ausgabe zu betrachten. Doch genau das macht den Charme einer Sofortbildkamera aus. Vor allem Fujufilm bietet heute Modelle nach dem Vorbild damaliger Kameras an. Allen voran die Fujifilm Instax Mini 8, die Schnappschüsse im Format 62 x 46 Millimeter ausgibt. Um eine Weiterentwicklung handelt es sich bei der Fujufilm Instax MINI 90 Neo. Neben ihrer Retro-Optik verfügt sie über verschiedene Motivprogramme sowie Doppel- und Langzeitbelichtung. Das bietet dem Fotografen deutlich mehr Freiheit und ermöglicht kreative Experimente.

Klassiker trifft auf Moderne - die digitale Sofortbildkamera

Digitale Sofortbildkameras verschmelzen den Fotospaß von damals mit den technischen Möglichkeiten von heute. In den modernen Sofortbildkameras arbeitet, anders als bei dem Klassiker, ein Bildsensor, der die Bildinformationen erfasst und auf einer SD- oder Micro-SD-Speicherkarte abspeichert. Vorteil: Die Fotos lassen sich jederzeit teilen und reproduzieren. Ein Beispiel für die neue Generation der Sofortbildkameras ist die Polaroid Z2300 10 MP. Sie bringt ein Display mit, das im Gegensatz zur analogen Sofortbildkamera das Vorab-Betrachten der Fotos vor dem Druck ermöglicht. Das Drucken der Fotos ist einer der größten Unterschiede zu den ursprünglichen Modellen. Statt einer chemischen Reaktion sorgt ein in die Kamera integrierter Fotodrucker für perfekte Schnappschüsse. Das ist praktisch, hat aber nur noch wenig mit dem Klassiker von damals gemein. Um den Fotos trotzdem noch etwas von dem Charme von damals zu verleihen, lassen sie sich bei den digitalen Sofortbildkameras in den Farben und mit dem typischen Polaroid-Rahmen ausdrucken.

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