Hinweis: Wir haben 19 Balance-Boards für Sie recherchiert.
Zwei Räder, ein Brett, zwei Elektromotoren sowie ein Akku und etwas Elektronik sind die Zutaten, die man für den Bau eines Balance-Boards benötigt. Lieder ist es jedoch nicht ganz so einfach, ein gutes Balance-Board zu konstruieren und zu bauen. Insbesondere die elektronische Steuerung muss hohe Anforderungen erfüllen, damit das Balance-Board einwandfrei funktioniert und dem Nutzer Freude und Fahrspaß bietet.
Bei einem Balance-Board sorgt die Elektronik nicht nur dafür, dass das Board in der Balance bleibt, sonder regelt auch die Drehzahl der beiden Elektromotoren und damit der Räder individuell auf Grundlage der Gewichtsveränderung durch den Fahrer. Unterschiedliche Drehzahlen der Antriebsräder ermöglichen erst eine Kurvenfahrt mit dem Balance-Board. Ebenso muss die Elektronik in der Lage sein zu erkennen, ob sich der Fahrer nach vorne oder hinten neigt, also nach vorne oder hinten fahren möchte. Die alles erfordert sehr feinfühlige Sensoren für die Steuerung des Balance-Boards.
Der Urvater der Balance-Boards ist das Segway genannte, ebenfalls nur zweirädrige Gefährt aus den USA. Im Unterschied zum Balance-Board wird beim Segway die Fahrrichtung mit einer Lenkstange geändert. Ein weiterer Unterschied ist, dass ein Segway im öffentlichen Raum genutzt werden darf. Daher sieht man immer wieder Besuchergruppen bei einer Stadtrundfahrt auf Segways. Ein Balance-Board ist dagegen ein motorisiertes Spielzeug und darf nur auf privatem Gelände genutzt werden.
Neben der Elektronik sind die beiden Motoren wichtige Bauteile eines Balance-Boards. Die Elektromotoren sollten eine Leistung von mindestens je 300 Watt haben. Motoren mit einer geringeren Leistung sind kaum in der Lage, das Board in der Balance zu halten, insbesondere wenn Erwachsene mit ihrem höheren Gewicht das Board nutzen. Je stärker die Motoren sind, um so schneller kann das Balance-Board auch gefahren werden. Geschwindigkeiten von 15 bis 18 km/h sind mit einem gut motorisierten Balance-Board kein Problem. Die Schwierigkeit liegt eher darin, sich zu überwinden, das Balance-Board mit einer solchen Geschwindigkeit zu fahren. Hier liegt das Problem bei der fehlenden Festhaltemöglichkeit. Nur auf dem Board stehend und ohne sich festhalten zu können, sind 18 km/h sehr schnell.
Bei vielen günstigen Balance-Boards ist der Akku ein Schwachpunkt. In der Vergangenheit sind bereits einige Balance-Boards wegen eines fehlerhaften Akkus abgebrannt. Generell sollte man mit einem akkubetriebenen Balance-Board sorgsam umgehen. Die in den Boards verbauten Lithium-Ionen Akkus sind zwar leistungsfähig, aber auch empfindlich bei harten Stößen. Bei allzu harten Stößen können die Akkus im Inneren beschädigt werden, was einen Kurzschluss und eventuell einen Brand zur Folge haben kann. Beim Kauf eines Balance-Boards sollte man darauf achten, das nur Akkus von bekannten Markenherstellern verwendet werden. Auch sollte das Ladegerät für den Akku vor einer Überhitzung des Akkus beim Aufladen schützen. Die Akkukapazität sollte zudem nicht zu gering sein. 4.000 mAh sind das Minimum für ausreichend lange Fahrzeiten. Je nach gefahrener Geschwindigkeit reicht eine Akkuladung für eine Fahrstrecke von bis zu 20 Kilometern. Die Ladezeit ist im Wesentlichen vom Ladestrom des Ladegerätes und der Kapazität des Akkus abhängig und kann bis zu 3 Stunden betragen.
Bei den Durchmessern der Räder unterscheiden sich die Balance-Boards nur wenig voneinander. Die Reifen sind in der Regel aus Vollgummi. Dieser sollte nicht zu weich sein, damit die Walkbewegungen des Gummis bei der Fahrt nicht zu viel Energie schlucken. Dagegen sollte die Standfläche auf dem Board möglichst weich, griffig und rutschsicher sein. Nur wenn man einen sicheren Stand auf dem Balance-Board hat, kann man das Board durch Gewichtsverlagerungen entsprechend gezielt dirigieren. Ebenso unabdingbar ist eine Schutzabdeckung über den Rädern. Diese verhindert, dass sich zum Beispiel die Schnürsenkel während der Fahrt um das Rad wickeln und den Fahrer oder die Fahrerin zu Fall bringen. Bei der Auswahl eines Balance-Board lohnt es sich für ein gutes Boards etwas mehr Geld auszugeben, als auf den ersten Blick notwendig erscheint. Die meisten der sehr günstigen Angebote bereiten nicht lange Freude.