Hinweis: Wir haben 17 Faszienrollen für Sie recherchiert.
Fast jeder wird schon einmal davon gehört haben, von der Faszienrolle. Inzwischen ist dieser Begriff in aller Munde. Immer mehr Fitnessstudios bieten Kurse mit der Faszienrolle an, selbst in Arztpraxen fällt dieser Begriff häufig. Doch was genau ist eine Faszienrolle und vor allem: Was sind Faszien?
Faszien besitzt jeder Mensch. Das sind die weichen Bestandteile unseres Bindegewebes in Form von dünner Haut. Wir finden sie hauptsächlich in den Gelenken, Sehnen, Bändern, an den Fesseln und in den Muskeln. Sie werden eingeteilt in oberflächliche-, tiefe und viszerale Faszien. Ihre Aufgabe ist die Muskeltrennung sowie der Erhalt des Lymphflusses. Sie sind verbunden mit dem Nervensystem. Leider kommt es häufiger vor, dass Faszien verkleben. Dazu kommt es, wenn in der Lymphe ein Stau verursacht durch Verspannungen kommt. Das führt zu Schmerzen in verschiedenen Bereichen. Am häufigsten betroffen ist der Rücken, aber auch der Nacken, der Bauch oder die Gelenke können betroffen sein. Wenn ein Verkleben der Faszien festgestellt wurde, wird oft ein Faszientraining verschrieben. Allerdings kann dieses Training nicht vom Begriff Sport getrennt werden, denn eine geht ohne das andere nicht. Allerdings gibt es ein spezielles "Sportgerät", das für dieses spezielle Training benutzt wird: Die Faszienrolle.
Eine Faszienrolle ist eine Rolle, die für die Selbstmassage der Muskulatur, des weichen Gewebes und den sie umhüllenden Faszien gedacht ist. In einigen Fällen spart diese Rolle sogar den Masseur beziehungsweise die Krankengymnastin, wobei letztere die Faszienrolle mitunter auch einsetzen. Die Rolle besteht in der Regel aus Hartschaum und hat einen Durchmesser von ca. 15 cm. Sie variiert in in der Farbe, der Härte, der Länge und meist auch in der Beschaffenheit der Oberfläche. Es gibt Faszienrollen für Anfänger und solche für aktive Sportler. Die Rollen für Anfänger sind sehr weich und gut geeignet für alle, die sehr schmerzempfindlich sind. Rollen für aktive Sportler sind härter und reichen bis in die tiefe Muskulatur hinein. Kleiner Nachteil der weichen Schaumstoffrollen ist, dass sie mit der Zeit an Stabilität verlieren. Für alle, die eine langanhaltende Wirkung spüren möchten, liegen am besten auf Faszienrollen mit kleinen Noppen oder Rillen. Diese haben eine ähnliche Wirkung wie bei einer Massage und können die Schmerzpunkte punktueller bearbeiten.
Ganz grob und kurz gesagt.: Die Faszienrolle löst verklebte Faszien. Faszientraining kann man im Studio, in der Krankengymnastikpraxis oder auch alleine zuhause machen. Wer sich für die Variante zuhause entscheidet, muss keine Sorge haben: Man kann mit der Rolle nichts falsch machen, solange man auf seinen Körper beziehungsweise die Schmerzsignale hört. Für das Training werden lediglich eine Gymnastik- oder Yogamatte benötigt, leichte lockere Sportbekleidung sowie die Rolle selber. Im Grunde ist das Training mit der Faszienrolle einfach. Man legt sich einfach mit dem Rücken auf die Rolle und rollt vom Schulteransatz bis zum Nacken vorsichtig und kontrolliert hoch und runter. Das gleiche kann natürlich auch mit dem unteren Rückenbereich gemacht werden, je nachdem, wo die Schmerzen sind. Das gleiche Prinzip wird bei jedem anderen Körperteil angewendet, wo immer die Faszien verklebt sind. Egal, ob es sich nun um das Gesäß, die Oberschenkel oder Waden handelt, das Körpergewicht ist stets ausschlaggebend. Der Körper muss so auf der Rolle platziert werden, dass das Körpergewicht Druck auf die Faszienrolle ausübt. Jede schmerzende Körperpartie wird ca. 12 mal "berollt". Dadurch werden die Muskeln und Faszien sanft massiert und gelockert. Regelmäßig angewendet verschwindet so Verspannungen und verklebte Faszien lösen sich durch die vermehrte Durchblutung. Regelmäßig heißt ca. jeden zweiten Tag für ca. 10-15 Minuten die Rolle zu benutzen.
Da das Wasser der Faszien in alle Richtungen abfließt nach einer Massage mit der Faszienrolle ist es völlig egal, in welche Richtung gerollt wird. Wer ganz sicher gehen möchte, rollt in alle Richtungen.