Hinweis: Wir haben 20 Yogamatten für Sie recherchiert.
Vor etwa 4500 Jahren vor Christus entstand Yoga in Indien. Es sind die ältesten Übungen für Körper und Geist. Um vor Schlangen geschützt zu sein, übten die Yogis damals auf einer Unterlage aus Fell. Die Anfänge des Yogas in Deutschland lassen sich bis in die Nachkriegsjahre verfolgen. Doch der eigentliche Siegeszug der Übungen beginnt um 1980 und ist als Trend zur Gesundheitsvorsorge ungebrochen. Bis vor 15 Jahren überwog die Nachfrage an Yogamatten aus PVC, die nur funktional und rutschfest sein sollten. Doch ihr unnatürlicher Geruch und Inhaltsstoffe wie Weichmacher, haben ein Umdenken bewirkt. Heutzutage ist die Suche nach einer geeigneten Yogamatte auf natürliche Materialien, wie Schurwolle in Bio-Qualität, ausgerichtet. Doch auch Naturlatex, Naturgummi oder Bio-Baumwolle sind für Übende interessant geworden. In den vergangenen Jahren kamen auch ungewöhnliche Materialien wie Jute, Kork, Bambus und Hanf hinzu. Um die richtige Yogamatte zu finden, sollten zuvor jedoch einige Fragen geklärt werden, denn die Anforderungen richten sich vor allem nach der Yoga-Art. Für das Kundalini-Yoga eignet sich beispielsweise eine Yogamatte mit Schurwolle. Wird das Asthanga-Yoga praktiziert, sollte die Matte gedämpft, rutschfest, aus PVC oder Naturgummi sein. Ob sich eine weiche oder isolierende Matte als günstiger erweist, muss ebenfalls vor dem Kauf bedacht werden. Wer nur einmal pro Woche übt, wird zu dem andere Vorstellungen zur Haltbarkeit haben, als jemand, der seine Matte täglich nutzen möchten.
Sie sind die Klassiker unter den Yogamatten und alternativlos für dynamisches Yoga. Als günstig erweisen sich Herstellung und Preis. Dabei lässt die Vielfalt an Farben, Längen und Stärken keine Wünsche offen. Und doch sind sie, aufgrund ihrer Belastungen für Umwelt und Gesundheit, in die Kritik geraten. Das Ausgangsmaterial PVC ist zunächst ein harter, spröder Kunststoff. Erst durch die Zugabe sogenannter Weichmacher (Phthalate) ist der Werkstoff verformbar. Weichmacher sind allerdings dafür bekannt, dass sie die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit ungünstig beeinflussen. Außerdem können diese Matten nur verbrannt werden, so dass giftige Dioxine entstehen. Wer sich für eine Yogamatte aus PVC entscheidet, sollte deshalb auf das Öko-Tex-Siegel achten. Mit der höchsten Zertifizierung "Standard 100 Stufe 1" wurde die PROlite von Mandula bewertet. Sie wird ohne AZO-Farbstoffe, mit lebenslanger Garantie in Deutschland hergestellt und ist für Allergiker geeigneter, da sie kein Latex und Kautschuk enthält. Yogamatten aus PVC sind außerdem leicht und transportabel. Ihre Reinigung erfolgt am besten von Hand, beispielsweise unter der Dusche. Um Schimmelbildung zu vermeiden, sollten die Matten regelmäßig in ausgerolltem Zustand gelüftet werden.
Auch Matten mit Naturmaterialien müssen griffig und schonend für die Gelenke sein. Anfänger sollten besser mit einer Stärke bis zu 8 mm beginnen, um empfindliche Körperteile wie Ellenbogen und Knie zu schonen. Die Yogamatte Bausinger SWL erreicht durch ihre wollene Oberfläche sogar eine Dicke von 23 mm. Ihre Rückseite mit beschichtetem Kunstleder, ist für Allergiker und die Nutzung im Freien geeignet. Wer Power-Yoga praktizieren möchte, sollte auf eine andere Art von Matte ausweichen. In Indien bestehen Yogamatten klassischerweise aus Baumwolle. Mit etwas Wasser befeuchtet, wird ihre Rückseite rutschfest. Allerdings sind diese Matten nur von einer geringen Dämpfung. Wer eine weichere Matte bevorzugt, kann die baumwollene auf eine dickere aus Kunststoff oder Naturkautschuk legen. Baumwollmatten sind besonders leicht und eignen sich gut für Reisen. Als Alternative unter den Naturmaterialien erweisen sich Matten mit Naturkautschuk. Sie sind gedämpft, ohne PVC und auch in leichter, transportabler Ausführung erhältlich. Neuste Yogamatten sind aus TPE Schaum gefertigt, dadurch weich, rutschfest, gedämpft, abbaubar, für Allergiker und Power-Yoga geeignet. Ebenfalls neu ist das Material PER, das zwar PVC enthält, jedoch frei von gesundheitsschädigenden Schwermetallen, Dioxinen oder Weichmachern ist. Als Yogamatten mit Naturmaterialien werden Manduka Eko Elite, Herzteil kreativ, Jade Harmony, Yogistar sun und Yogistar eco deluxe angeboten. Auch diese Matten sind bestenfalls von Hand zu reinigen. Yogalehrer und Sportfachgeschäfte sind bei der Auswahl behilflich. Ein Preisvergleich lohnt sich.